Respekt-vor-Leben-1x600Die Polizei Lippe hat während des Blitzmarathons gemeinsam rund 10.300 Fahrzeuge gemessen, von denen398zu schnell unterwegs waren, was einer Beanstandungsquote von etwa 3,8 Prozent entspricht.

Das Ergebnis zeigt, dass trotz Ankündigung derartiger polizeilicher Aktionen einige Fahrer/innen sich dennoch nicht an die vorgeschriebenen Tempolimits halten. Erfreulicherweise ist im Großen und Ganzen jedoch diszipliniert gefahren worden, so dass der gewünschte Effekt eingetreten ist. In der Hauptsache lagen die Tempoverstöße im so genannten Verwarngeldbereich.

Ein „Ausreißer“ machte dennoch am frühen Donnerstagmorgen auf sich aufmerksam, obwohl die Messstelle im Vorfeld veröffentlicht wurde. In Blomberg-Hagendonop war ein PKW-Fahrer in einer 30er-Zone mit vorwerfbaren 80 Km/h unterwegs. Er fuhr erst augenscheinlich langsam auf die Messstelle zu, blickte die Beamten dann an, schaltete plötzlich runter und fuhr stark beschleunigend davon. Das Gerät erfasst ihn jedoch und der Fahrer konnte kurze Zeit später ermittelt werden. Die Konsequenzen für ihn werden empfindlich sein. Neben einem Fahrverbot und einem entsprechenden Punkteeintrag erwartet ihn noch ein saftiges Bußgeld.

In Lemgo fielen am Donnerstag gleich drei Linienbusse und ein Schulbus auf, die innerhalb einer 30er-Zone zu schnell unterwegs waren. Die Fahrer kamen noch mit einem Verwarngeld davon.

In Lage erwischte es einen „Gefahrgut-LKW“ auf der Waddenhauser in einer 30er-Zone. Er wurde mit 46 Km/h gemessen.

Darüber hinaus sind noch Verstöße im Hinblick auf die Gurtpflicht, wegen Fahrens unter Alkohol bzw. Drogen und wegen anderer Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet worden.

Viele Fahrerinnen und Fahrer stehen dem Blitzmarathon positiv gegenüber und begrüßen die Aktion ausdrücklich. In Lemgo waren an einer der Messstellen Schüler als Messpaten „im Einsatz“ und kamen mit Fahrern und Medienvertretern ins Gespräch. Ziel ist es, den Fahrzeugführern die Gefahren von zu schnellem Fahren ins Bewusstsein zu rufen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, denn nahezu jeder dritte Verkehrstote ist ein Opfer von zu hoher Geschwindigkeit.

Die Polizei Lippe wird auch außerhalb der Blitzaktionen im Rahmen der Kampagne „Respekt vor Leben – Ich bin dabei!gegen überhöhte Geschwindigkeit vorgehen, denn sie ist nach wie vor die Hauptunfallursache und demzufolge der „Killer Nummer 1“ auf unseren Straßen. Wir wollen nicht erst warten, bis wir schwere Verkehrsunfälle haben, sondern wir kontrollieren frühzeitig dort, wo Gefahren bestehen und gerast wird. Nicht die Anzahl der „Knöllchen“ ist entscheidend, sondern Ziel ist es, das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken. Der Appell der Polizei:

Helfen auch Sie dabei mit unsere Straßen sicherer zu machen und schlimme Unfälle zu vermeiden!


«« vorheriger Beitrag: Jugendzentrum wird gefördert

nächster Beitrag: Restfinanzierung des DGH Eschenbruch steht »»