Cora Stern und HSG-Coach André Fuhr

Cora Stern und HSG-Coach André Fuhr

Am heutigen Abend lief die Radiosendung Cora´s Nacht auf Radio Blomberg. Moderatorin Cora Stern gestand HSG-Coach André Fuhr gleich zu Beginn, dass sie im Bereich Handball relativ unbelastet ist, doch gerade das machte den Charme der Sendung aus.
Fuhr gewährte Einblicke in seine 13 Jahre Trainerlaufbahn bei der HSG Blomberg-Lippe sowie seiner eigenen Spielerkarriere die bereits mit 6 Jahren in Minden begann. Bis zur Oberliga habe er es geschafft als Spieler, als Trainer wie bekannt weiter.
Zu bemängeln hatte Fuhr zunächst, dass Stern sich nicht im Vorfeld ein Spiel der HSG angesehen hat- somit völlig unvorbereitet in die Sendung ging. Wer Cora Stern jedoch kennt weiß, dass sie sich nicht gern in die Karten schauen lässt.
Die Zuhörer konnten via Grußbox interaktiv in die Sendung eingreifen, so dass Hörer mit Fuhr und Stern hautnah verbunden waren.
Zum neu angesetzten Saisonziel der HSG, zu Serienbeginn hieß es Klassenerhalt, äußerte sich André Fuhr so, dass die Internationalen Tabellenplätze schon interessant wären. „Ziele muss man sich stecken. Da 5-6 Mannschaften international spielen, ist es ein erreichbares Ziel, welches auch mit der jungen Mannschaft erreicht werden kann“. Ebenfalls lobte er den Einsatz seiner „Kükentruppe“, die Erfahrung und Routine mit Dynamik und Tempo wett gemacht haben.
Cora Stern konnte sich vor Einträgen und Fragen nicht retten, aber nicht nur Grüße sondern auch interessante Fragen erreichten die Beiden im Studio.
Natürlich ging es auch um die 7 Abgänge der HSG, die Fuhr natürlich bedauert. Allerdings kann man persönliche Gründe wie Studium oder Heimweh nicht verhindern, aber die HSG sucht stets bundesweit Talente, gerne ab 15 bis 16 Jahren um über das Internat in die Bundesligateams zu wachsen.
Um Spielerinnen zu halten oder zu bekommen ist Geld natürlich ein großer Faktor, allerdings
Legt die HSG viel Wert auf das Gesamtpaket, z.B. sollten die sportlichen Ziele jeder einzelnen passen. Ebenfalls legt man viel Wert darauf, dass die Spielerinnen einen Beruf ausüben oder ein Studium absolvieren. Mit einem Gesamtetat von 700.000 Euro ist für üppige Gehälter kein Spielraum, müssen davon das Internat und die beiden Bundesligamannschaften unterhalten werden. Um sich eine „Meistertruppe“ zusammenzustellen müsste man mehr als das Doppelte zur Verfügung haben, aber Fuhr ist mit der Gesamtsituation durchaus zufrieden.
Locker präsentierte sich der HSG-Coach, bot Frau Stern sogar den Job des Wischergirls an, allerdings war sie nicht sehr angetan von der Idee.
Knifflig wurde es, als Fuhr auf seinen Beliebtheitsgrad in Blomberg angesprochen wurde. Der HSG-Coach blieb cool und antwortete:“ Ich bin hier um meinen Job zu machen, dass man dabei nicht von allen gemocht wird ist normal“. Tatsächlich sind die Meinungen gespalten, während das eine Lager die 13 jährige Arbeit lobt, kritisieren andere die polarisierende Art des Trainers. Fuhr unnahbar? In den 2 Stunden Sendung war er alles andere als verschlossen, berichtete sogar von Kontakten zu Spielerinnen aus vergangenen Zeiten.
Die HSG Blomberg-Lippe schaut stolz auf 25 Jahre Bundesliga zurück, gerade die Nachwuchsarbeit ist sehr erfolgreich. Ebenfalls würdigte André Fuhr die vielen Helfer und „Macher“, ohne die der Bundesligaalltag nicht zu bewältigen wäre.
Fuhr kam nicht mit leeren Händen, denn die HSG verloste mit Cora Stern 2 Karten für das nächste Heimspiel am 25.März gegen Koblenz.
Rund um ein gelungener Auftritt beider, Stern gelobte Besserung und wird sich in Zukunft auch an der Ulmenallee sehen lassen Fuhr konnte heute eine andere Fassette von sich zeigen und vielleicht die Negativstimmen ein wenig besänftigen.


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