Gruppieren sich um einen Steckverbinder für Photovoltaik-Anlagen: IHK-Präsident Volker Steinbach, IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Martens, IHK-Referentin Jenny Krumov, Bürgermeister Klaus Geise sowie der Geschäftsführer der PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG Prof. Dr. Gunther Olesch (v.r.n.l.). Foto: IHK Lippe.

Zahlreiche interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer trafen sich kürzlich im Haus der Firma PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG in Blomberg. Anlass war das Kommunale Wirtschaftsgespräch, das die IHK Lippe zu Detmold (IHK Lippe) in der Nelkenstadt organisierte. Der Dialog zwischen den Betrieben und der Verwaltungsspitze steht im Fokus der IHK-Veranstaltungsreihe. Schwerpunkte des Gespräches waren die Verbesserung der Breitband- und Verkehrsinfrastruktur sowie die Attraktivitätssteigerung der Nelkenstadt.

 

„Kleine Stadt, die alles hat“, mit diesem Slogan schmückt sich Blomberg und verweist damit nicht nur auf die starken Industrieunternehmen vor Ort. „Wir haben eine reizvolle Innenstadt mit einer Vielzahl von ortstypischen und damit unverwechselbaren Unternehmen, trotzdem zieht es viele Mitarbeiter nach Feierabend schnell wieder aus der Stadt“, resümiert eine Anwesende die Schwierigkeit vor Ort. Die starken Pendlerströme abends aus Blomberg heraus sind Bürgermeister Klaus Geise bewusst. „Dabei helfen nur viele kleine Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, die wir gemeinsam angehen müssen“, appelliert er in Richtung Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

 

So engagiert sich die Stadt gegenwärtig vermehrt für die Bildungslandschaft in Blomberg. Allein 6,5 Mio. Euro sollen in vier Jahren zur Entwicklung des Schulzentrums investiert werden. Einen wichtigen Schlüssel für die Stadtentwicklung sehen die Anwesenden beim Standortmarketing. So lautete auch ein Aufruf aus der Runde, sich im Blomberger Marketingverein zu engagieren.

 

Auch in Blomberg ist der demographische Wandel die größte Herausforderung der Zukunft. Prognosen zufolge werden 2040 nahezu 40 % der Bürgerinnen und Bürger 65 Jahre und älter sein. Gleichzeitig werden deutlich weniger Personen in Blomberg leben. Deshalb müsse aus Sicht der Anwesenden alles getan werden, um auch künftig eine bedarfsgerechte Versorgungsinfrastruktur, allen voran ein leistungsfähiges Breitbandnetz, zu gewährleisten. In puncto Breitband geht es für Blomberg einen Schritt vorwärts. Der Ausbau einiger Ortsteile ist bereits gestartet. Der Ausbau des Gewerbegebietes Feldohlentrup steht kurz vor der Unterzeichnung.

 


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