Die Pflanzenöle, aus denen Margarine hergestellt wird, sind gesünder als Milchfette in der Butter. Bei der Raffination der Pflanzenöle entstehen jedoch Schadstoffe, die bei den meisten Margarinen im Test aber nur in geringen Mengen vorkamen. 4 von 19 Vollfettmargarinen sind aber deutlich mit Glycidil-Estern belastet und schneiden deshalb nur ausreichend oder mangelhaft ab. Diese Stoffe können das Erbgut verändern. Die Tester vergeben aber auch achtmal die Note Gut.

Sieger ist eine Margarine für 1,44 je 500 Gramm. Auch sechs preiswerte Margarinen von Handelsketten für jeweils 75 Cent pro 500-Gramm-Becher schieben sich im Test weit nach vorn. Ein weiteres Streichfett ist ebenfalls gut.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Margarine beträgt etwa 5 kg pro Jahr. Man kann mit ihr braten, backen, kochen und sie als Brotaufstrich verwenden. Ihre Pflanzenöle bringen viele ungesättigte Fettsäuren mit, die Herz und Kreislauf gut tun. Damit Margarine so ähnlich wie Butter schmeckt, werden Aromen verwendet. Jede zweite im Test enthält laut Zutatenliste „natürliche Aromen“. Da die Tester bei vier Produkten Zweifel an der natürlichen Herstellungsweise dieser Aromen hatten, haben sie diese Produkte nicht mit einem Qualitätsurteil bewertet.

Das Fazit des Tests beschreibt Dr. Jochen Wettach, der Projektleiter des Tests so: „Margarine ist eine echte Konkurrentin für Butter. Sie enthält für die Gesundheit vorteilhaftere Fette und ist meist viel preiswerter.“ Weniger Kalorien als Butter hat die Vollfettmargarine aber nicht: 100 Gramm liefern jeweils 720 Kalorien.

Der ausführliche Test erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist bereits unter www.test.de/margarine abrufbar.

Pressemeldung Stiftung Warentest


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