Der TBV Lemgo unterliegt am Samstagabend in der Arena Nürnberger Versicherung beim HC Erlangen mit 25:31 (12:17). Bester Lemgoer Werfer war Kapitän Rolf Hermann mit 8 Treffern. Für die Hausherren traf Ole Rahmel mit 12 Toren am besten.
Finn Lemke konnte in Erlangen nach seiner Verletzung am Knie zumindest zeitweise wieder zum Einsatz kommen. Pekeler übernahm in der Lemgoer 5:1-Abwehr von Beginn an den vorgezogenen Part. Der TBV startete vielversprechend und hatte in der 8. Minute einen 5:3-Vorsprung herausgespielt. In der 10. Minute konnte Rahmel mit dem 5:5 für die Gastgeber ausgleichen. Jonas Link eroberte mit dem 6:5 die Führung für Erlangen. Dresrüsse verhinderte zunächst, dass der HCE mit zwei Toren vorlegte. Nach 12 Minuten warf Rahmel die Hausherren dennoch mit 7:5 in Front. Haenen sorgte von der Marke für den Anschluss.
In Überzahl, Erlangens Nienhaus musste auf der Strafbank Platz nehmen, gelang Herth der Ausgleich zum 9:9 (17.) Aus der nächsten Zeitstrafe für den HCE, diesmal gegen Preiß, konnte der TBV jedoch kein Kapital schlagen und vergab die Chance, wieder in Führung zu gehen. Stattdessen warf Sveinsson die Hausherren mit einem Doppelpack mit 11:9 in Front. TBV-Trainer Niels Pfannenschmidt sah sich gezwungen, nach 20:17 Minuten mit einer Auszeit ins Spielgeschehen einzugreifen. Die Lemgoer Abwehr offenbarte zu viele Lücken, in der Offensive nutzte sein Team die herausgespielten Chancen nicht konsequent genug. Doch auch nach der kurzen Unterbrechung lief es nicht besser für die Lipper, sie ließen eine Siebenmeterchance liegen, Schneider kassierte zudem eine Zeitstrafe.
Erlangen ließ sich nicht bitten und zog auf 14:9 (26.) davon. Bechtloff traf zum 10:14 (26.), Preiß holte sich seine zweite Zeitstrafe ab. Hornke konnte auf 11:14 verkürzen, kassierte allerdings zurück in der Abwehr eine Zweiminutenstrafe. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte Rahmel zum 11:15 (28.). Der Überzahl-Vorteil auf Lemgoer Seite war verpufft, Erlangen zog durch Jonas Links Treffer auf fünf Tore weg. Pfannenschmidt holte sein Team zum zweiten Mal zur Auszeit zu sich. Pekeler verkürzte auf 12:16 (30.). Der HCE bekam nach einem Foul von Niemeyer noch einen Siebenmeter zugesprochen, den Rahmel nach Ablauf der regulären Spielzeit zum 12:17-Halbzeitstand verwandelte. Der TBV ging mit einem Fünf-Tore-Rückstand in die Pause, hinzu kam auch noch, dass sich Haenen in der 24. Minute am Fuß verletzt hatte und nicht weiterspielen konnte.
Lemgo profitierte zu Beginn der zweiten Hälfte von einer Zeitstrafe gegen Nienhaus und nutzte die Überzahl, um den Rückstand zu verringern. Erst traf Hermann, dann Lemke zum 14:18 (33.). Die Hausherren wollten sich das Spiel aber nicht aus der Hand nehmen lassen, beim 20:15 durch Rahmels siebten Treffer war der HC erneut auf fünf Tore weg. Nach einer Zeitstrafe gegen Jonas Link schöpfte der TBV erneut Hoffnung. Hermann verkürzte mit dem 16:20 (38.) aus TBV-Sicht auf vier Tore. Weiter schaffte es die Lipper jedoch nicht aufzuschließen, auch beim 18:22 durch Lemke in der 41. Minute hatte der Vorsprung der Gastgeber Bestand.
Zwei Treffer in Folge durch Zieker und Hermann brachten den TBV in der 45. Minute auf 20:23 heran. Rahmel stellte mit seinem zehnten Treffer zum 25:21 den Vier-Tore-Abstand wieder her. Die TBV-Abwehr bekam den Erlanger Rechtsaußen einfach nicht in den Griff. In Überzahl nach einer Zweiminutenstrafe gegen Niko Link gelang Schneider das 23:26 (50.). Die nächste Zeitstrafe traf die Lemgoer, Youngster Pöhle musste nach einem Foul an Hess vom Feld. Den anschließenden Strafwurf verwandelte erneut der treffsicherste Schütze des Tages, Ole Rahmel, zum 23:27 aus TBV-Sicht. Auch das 23:28 nach 53 Minuten ging auf das Konto des Erlangers. Katsigiannis war gegen Zieker zur Stelle. Der TBV bekam noch immer keinen Fuß auf den Boden, stattdessen erhöhte Link auf 23:29 (55.). Pfannenschmidt holte sein Team noch einmal zu einer Auszeit zu sich. Im Anschluss übernahm Hermann, erfolgreichster TBV-Schütze der Partie, erneut die Verantwortung und verkürzte auf 24:29.
Sveinsson traf für Erlangen zum 30:24 (57.). Als Pekeler und 15 Sekunden später auch noch Hornke mit einer Zeitstrafe vom Feld musste, war das Spiel bereits entscheiden, auch wenn Dresrüsse in der 58. Minute noch einen Siebenmeter von Rahmel parieren konnte. Am Ende musste der TBV eine deutliche 25:31-Niederlage beim Aufsteiger aus Erlangen hinnehmen und belegt nun zumindest bis zum kommenden Heimspiel am 18. Oktober um 19 Uhr gegen den SC Magdeburg mit 4:10 Punkten den 17. Tabellenplatz.
HC Erlangen: Preiß 5, Rahmel 12, Schwandner 1, Hess 1, Sveinsson 6, J. Link 4, Stranovsky 2.
TBV Lemgo: Hermann 8, Herth 3, Bechtloff 1, Schneider 3, Hornke 2, Pekeler 3, Haenen 2, Lemke 2, Zieker 1.
Strafminuten: 14/12
Schiedsrichter: Behrens/Fasthoff
Pressemitteilung des TBV Lemgo
«« vorheriger Beitrag: Viel gelernt, trainiert und bestanden! – Reitabzeichenprüfung in Eschenbruch
nächster Beitrag: SELK feiert Enterdank und goldene Konfirmation »»