HSG Blomberg-Lippe – Thüringer HC 28:31 (11:16)
Am gestrigen Samstag empfingen André Fuhr und sein Team den amtierenden deutschen Meister, den Thüringer HC.
Im ersten Heimspiel nach der Länderspielpause war die Stimmung unter den 854 Schlachtenbummlern großartig. Die Gäste reisten mit zahlreichen Fans und der Hoffnung auf 2 Punkte ins idyllische Blomberg an.
„Wir erwarten heute keinen Sieg, aber auch der deutsche Meister muss bei uns in Blomberg erst einmal gewinnen“, so zeigte sich Torsten Sandmann von der HSG Fan-Base vor der Partie zuversichtlich.
Zu Begin sahen alle ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste haben Anwurf, werden aber gleich in der ersten Aktion von einer gestern überragenden Anna Monz im Blomberger Tor geblockt und im Gegenzug verwandelte Müller nach nur 35 Sekunden zum 1:0.
Der deutsche Meister zeigte sich in der Anfangsphase etwas überlaufen, doch bereits nach 10 Spielminuten zeichnete sich die Spielstärke des Teams um Trainer Herbert Müller deutlich ab.
Laura Rüffieux und Gordana Mitrovic kamen an Thüringens Crina Pintea mit der Nummer 11 nur selten vorbei. Zu stark war sie mit ihrer 1,85 Körpergröße.
Zur Halbzeitpause lagen die Blombergerinnen bereits mit 11:16 Toren im Rückstand.
Der zweite Durchgang erwies sich als Werbung für den Frauenhandball. 5 Tore lagen die Gastgeberinnen hinten, doch von Resignation keine Spur.
Das Phänomen zweite Halbzeit kennen die blomberger Zuschauer bereits. Entweder kam man nicht mehr in den Tritt, oder, wie gestern, brannten Klaunig, Mitrovic und Co. vor Tatendrang.
36. Spielminute, nach erneutem Treffer von Flügelflitzerin Franziska Müller tobte die Halle und mit 18:20 Toren war der Abstand deutlich geschrumpft, doch die Thüringerinnen waren einfach immer einen Schritt schneller und körperlich präsenter, so neutralisierten sie blomberger Treffer im Gegenzug sofort.
In dieser Partie hätte die verletzte Samara da Silva Vieira mit ihrer Powerspielweise vielleicht eine Schlüsselrolle in Sachen Durchsetzungsvermögen gespieltt, doch wie auch Kasia Duran musste sie das Spiel von der Tribüne aus verfolgen.
Die Schlussphase war spannend und für die Zuschauer absolut sehenswert, zwar hat es für die Sensation nicht gereicht, die Punkte nehmen die Gäste mit nach Hause, zeigte die HSG Blomberg-Lippe sich aber durhaus mit Kampfgeist und Willenskraft gegen einen starken Gegner.
„Großes Kompliment an die Mannschaft, ihr seid eine geile Truppe“, zeigte sich Gästecoach Herbert Müller deutlich beeindruckt.
Auch André Fuhr zollte seiner jungen Mannschaft Respekt und hat bestimmt im Nachgang an nur wenigen Stellschrauben zu drehen.
Alles Gute wünschen wir noch Patrizia Rodrigues und Marlen Wills, die sich am Freitag bei der A-Jugend schwer verletzt haben und so Fuhr und Hetmanek vorläufig auch nicht mehr zur Verfügung stehen.
Am 16. April steht das nächste Heimspiel an, dann will man gegen den Buxtehuder SV wieder punkten.
Für die HSG trafen Gisa Klaunig (8), Gordana Mitrovic (7), Franziska Müller (6), Katarina Pavlovic (3/3), Laura Rüffieux (1), Lisa Bormann-Rajes (1), Alicia Stolle (1), Josefine Huber (1).
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