Im Berufsbildungsjahr 2018 (Oktober 2017 bis September 2018) wurden in Nordrhein-Westfalen 118 320 Berufsausbildungsverträge in anerkannten Ausbildungsberufen des dualen Systems neu abgeschlossen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1 623 Ausbildungsverträge bzw. 1,4 Prozent mehr als im Berufsbildungsjahr 2017.

 

Die Zahl der neuen Azubis stieg in allen sechs Ausbildungsbereichen: In der Landwirtschaft (+4,1 Prozent auf 2 508) gab es die höchste Steigerungsrate, gefolgt vom Öffentlichen Dienst (+3,5 Prozent auf 3 144), der Hauswirtschaft (+3,4 Prozent auf 399) und den Freien Berufen (+2,3 Prozent auf 11 391). Im größten Ausbildungsbereich „Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe” stieg die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber Berufsbildungsjahr 2017 um 1,5 Prozent auf 70 542 und im Handwerk um 0,3 Prozent auf 30 336.

 

Die meisten Auszubildenden lassen sich in dem seit 2014 neu anerkannten Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Büromanagement ausbilden (6 798), gefolgt von Verkäufern und Verkäuferinnen (5 415), Kaufleuten im Einzelhandel (5 259) und Industriekaufleuten (4 926). Im dualen System konzentrieren sich 56,6 Prozent der jungen Frauen und 38,2 Prozent der jungen Männer auf nur zehn Ausbildungsberufe; Kauffrauen für Büromanagement bzw. Kraftfahrzeugmechatroniker stehen hier ganz oben.

 

Betrachtet man die Entwicklung der Neuabschlüsse in den nordrhein-westfälischen Bezirken der Bundessagentur für Arbeit, so ergaben sich die höchsten Steigerungsraten in den Agenturbezirken Detmold (+11,5 Prozent auf 2 199), Recklinghausen (+6,9 Prozent auf 3 339) und Bochum (+6,8 Prozent auf 3 108). Die größten prozentualen Rückgänge ermittelten die Statistiker für die Bezirke Mettmann (−6,7 Prozent auf 2 367), Essen (−5,0 Prozent auf 3 597) und Hagen (−4,3 Prozent auf 3 096). (IT.NRW).


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