Die Stärke der Feuerwehr Blomberg betrug
zum Stichtag 31.12. 2014:
305 (303) Kameraden und Kameradinnen.
170 (151) Kameraden/innen in der aktiven Wehr, 22 (14) weiblich
16 (14) Kameraden/innen im Musikzug – 9 weiblich,
66 (63) Kameraden/innen in der Jugendfeuerwehr
8 weiblich,
69 (75) Kameraden in der Ehrenabteilung
Ganz im Gegensatz zur letzten Jahresstatistik haben wir dieses Mal eine positive Entwicklung. Die Zahl der Aktiven hat sich deutlich und zwar um 19 Mitglieder gesteigert. Zum großen Teil durch Übertritte aus der Jugendfeuerwehr, aber auch durch Mitglieder, die als sogenannte „Seiteneinsteiger“, also ohne vorher in der Jugendfeuerwehr zu sein, zu uns gekommen sind. Das ist sehr erfreulich.
Es wäre wünschenswert, wenn noch mehr Bürger dieser Stadt sich ehrenamtlich für unsere Stadt und die Sicherheit einsetzen würden. Auch in den Jugendfeuerwehren ist die Zahl der Jugendlichen wieder ein wenig gestiegen. Ich erwähne hier nochmal die Jugendfeuerwehr Herrentrup, deren Bemühungen um neue Mitglieder sehr erfolgreich war. Letztes Jahr waren es noch 9, jetzt sind sie schon 13. Da geht noch was und ich hoffe es kommen noch einige hinzu.
So wie im letzten Jahr muss ich aber auch dieses Jahr wieder darauf hinweisen, das es gerade auf den Ortsteilen, keine bzw. wenig Ausbildungs- und Arbeitsplätze gibt. Die Tagesverfügbarkeit schwindet langsam aber stetig. Unser Ziel, die Hilfsfrist einzuhalten, ist nicht immer erreichbar. Es wäre aus unserer Sicht wünschenswert, dass die Politik dies bei Ihren Planungen für zukünftige Gewerbegebiete berücksichtigt. Ein großer Dank geht an die Arbeitgeber, die unsere Kameradinnen und Kameraden für Einsätze und Ausbildung freistellen.
Einsätze 2014:
insgesamt waren es 136 (121) Einsätze
Zu den Einsätzen:
Im vergangenen Jahr waren es nicht die Brände, die uns Arbeit machten. Zwei sind jedoch besonders zu erwähnen. Ein Einsatz in Wellentrup, ereilte uns schon gleich im Januar. Hier war durch einen technischen Defekt ein Zimmerbrand ausgebrochen, der sich auch auf den darüber liegenden Raum ausbreitete. Ein umfassender Innen und Außenangriff, verhinderte einen Vollbrand des Gebäudes.
Bei einem weiteren Brand auf einem Schrottplatz, brannten größere Mengen Autoteile. Die Wasserversorgung war hier das Hauptproblem. Wir mussten einige 100 Meter Schlauch legen. Es waren die vielen Einsätze, durch Gewitter mit Starkregen und Stürme, die uns sehr häufig gefordert haben. Selbst während des WM-Finalspiels blieben wir nicht verschont. Ein schweres Gewitter mit einem sintflutartigen Regen zog über Blomberg. Die Straßen standen bis zum Bordstein voll Wasser.
Wenige Minuten nach dem Anpfiff ging der Melder. In der Großen Mauer war das Wasser in einen Keller gelaufen. Dabei blieb es auch Gott sei Dank. Wir blieben via Smartphone auf dem Laufenden und konnten nach dem Auspumpen des Kellers wieder vor die Fernseher oder zum Public-Viewing. Besonders im September und zwar eine Woche vor und eine Woche nach Wilbasen, hatten wir wieder eine Vielzahl durch Hochwasser verursachte Einsätze, teils gleichzeitig an mehreren Stellen im Stadtgebiet.
In Holstenhöfen war durch Starkregen Erde von den angrenzenden Äckern abgespült worden und eine Schlammlawine schoss durch die Gräben, riss Rohre aus Feldauffahrten, überflutete einen Bauernhof und zerstörte eine Fischteichanlage. Glücklicherweise war danach mehr Platz auf einem Feld und der Flutwelle wurde die Kraft genommen. Die Walkenmühle und das Freibad blieben verschont.
In Kleinenmarpe wurde die Ortsdurchfahrt mit Schlamm überflutet. Wir waren von ca. 20.00 Uhr bis in die Morgenstunden im Einsatz. 14 Tage später hatten wir wieder einige Einsätze nach einem Starkregen, teilweise wieder an den bekannten Stellen. Schwerpunkt war Großenmarpe, aber auch in Kleinenmarpe war die Straße wieder überflutet.
Es war ein Jahr mit vielen schweren Verkehrsunfällen, bei denen 6 Menschen ums Leben kamen. Allein 3 schwere Unfälle ereigneten sich auf der Ostwestfalenstraße. Diese Einsätze sind immer mit viel körperlicher und psychischer Belastung verbunden und es ist wichtig mit den teils auch jungen Einsatzkräften das Gespräch zu suchen um das Erlebte zu verarbeiten. Bei Bedarf greifen wir hier auch gerne auf die Notfallseelsorger zurück, die den Angehörigen und uns zur Seite stehen und helfen. Vielen Dank dafür.
Ähnlich ist es bei den Einsätzen mit Personen in Not, wo wir meistens nicht wissen, was wir hinter der zu öffnenden Tür vorfinden. Auch hier konnte eine Person nicht mehr gerettet werden. Dazu kamen Ölspuren und ABC-Einsätze, ein Pferd das in einen Bach gestürzt war, ein abgestürztes Segelflugzeug und auch die berühmte Katze im Baum.
Überörtliche Einsätze
Großbrand im Falkenkrug Detmold- Unterstützung mit dem Tanklöschfahrzeug, Unterstützung mit der Drehleiter in Schieder, zwei ABC-Einsätze in Barntrup und zwei Kameraden, die zum größten Einsatz des Landes NRW im Ruhrgebiet gefahren sind, wo nach einem schweren Unwetter unzählige Bäume umstürzten. Sie waren in Mühlheim und haben dort mit dem Logistikfahrzeug unterstützt.
Bei den Fehlalarmen waren es zum einen die Brandmeldeanlagen in der Industrie und auch in den beiden Pflegeeinrichtungen. Es waren aber auch Fehlalarme durch private Rauchmelder dabei, die im Laufe der Zeit vermehrt auftreten werden, da die Rauchmelderpflicht in Nordrhein-Westfalen ja in Kraft ist. Aber hier ist es besser den einen oder anderen Fehlalarm zu haben, wenn auf der anderen Seite die frühzeitige Warnung der Bewohner bei einem tatsächlichen Feuer viel mehr wert ist.
Brandsicherheitswachen
Auch im Jahr 2014 stellten wir wieder die Brandsicherheitswachen bei Osterfeuern, im Karneval, bei den Schützenfesten und im September, wie jedes Jahr, auf dem Wilbaser Markt. Darüber hinaus fanden zwei größere Alarmübungen statt. Im Mai fand eine Übung des Löschzuges Blomberg an der ehemaligen Kreisberufsschule in Blomberg statt. Da das Gebäude abgerissen wurde, war es möglich hier ziemlich realistisch zu üben. Neben dem Löschzug waren die Löschgruppen aus Herrentrup und Eschenbruch beteiligt.
Im Juni fand eine Großübung auf Gut Nassengrund statt. Übungsziel war die Wasserversorgung über Tanklöschfahrzeuge und dem Wassersystem der Feuerwehr Lemgo sicherzustellen. Paralell wurde eine Schlauchleitung bis zum Blomberger Freibad aufgebaut. Beteiligt waren alle Blomberger Einheiten mit Ausnahme der LG Donop, die Tanklöschfahrzeuge und Schlauchwagen aus Barntrup, Extertal, Horn-Bad Meinberg, Dörentrup, Schieder-Schwalenberg und die Feuerwehr Lemgo mit dem AB-Tank.
Die Übungsleitung war zufrieden mit dem Ergebnis und es wurden viele Erkenntnisse gesammelt. Bei beiden Übungen wurden wir von der Johanniter Unfallhilfe und vom Deutschen Roten Kreuz unterstützt.
Allen Kameradinnen und Kameraden einen herzlichen Dank für Ihren Einsatz.
Höhepunkte 2014
Der absolute Höhepunkt war die offizielle Übergabe der neuen Drehleiter, am 3. Mai, auf dem Marktplatz. Bei strahlendem Sonnenschein unter großer Beteiligung der benachbarten und befreundeten Feuerwehren sowie der Bevölkerung wurde der Schlüssel übergeben. An den Wettkämpfen in Dörentrup Humfeld nahmen wir mit 10 Gruppen teil, die alle das Übungsziel mit Erfolg erreichten.
Am 10.05.folgten wir mit einer Abordnung der Einladung zur Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses der Feuerwehr Oschatz. Es ist ein modernes und zweckmäßiges Haus geworden, dass allen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht wird. Bei der Feierstunde überreichten wir ein Erinnerungsgeschenk. Vom 01. bis zum 04.August nahmen wir mit 7 Kameraden am2. Bezirksfeuerwehrtag in St. Georgen ob Murau teil.
Die Kameraden aus Neumarkt haben uns herzlich empfangen und wir verbrachten einen gemütliche Abend im Rüsthaus Neumarkt. Der Pokal des Wehrführers wurde vom Musikzug an der Feuerwache in Blomberg ausgerichtet. Nach spannendem Wettkampf gewann den Pokal die Löschgruppe Eschenbruch. Den Pokal der Jugendfeuerwehren gewann die Jugendfeuerwehr Blomberg.
Die Kooperation der Stadt Blomberg, mit der Stadt Bad Pyrmont und den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Hagen Bad Pyrmont, bestand im vergangenen Jahr 20 Jahre. Die landesübergreifende Unterstützung war notwendig geworden um im Bereich Eschenbruch die notwendigen Hilfsfristen erreichen zu können. In dieser Zeit gab es zahlreiche kleinere und größere Einsätze. Nicht zuletzt, die beiden Großbrände die kurz aufeinander folgten. In vielen Fällen waren die Hagener vor uns an der Einsatzstelle. Manchmal brauchten wir gar nicht mehr eingreifen. Im Laufe der Jahre ist eine gute Kameradschaft daraus geworden. Unser Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Hagen Bad Pyrmont, der Wehrführung und der Stadt Bad Pyrmont.
Zusammenfassung der geleisteten Stunden.
3327 Stunden im Einsatz
3978 Stunden für Ausbildung auf Standortebene, FAZ und IDF.
512 Stunden für Brandsicherheitswachen
3092 für Übungen
3839 Stunden für Dienstbesprechungen, Veranstaltungen. etc.
und sonstige Stunden wie z.B. Geräteprüfungen,
Bewegungsfahrten und ähnliche Dinge
459 Stunden Dienst in der ABC Gruppe
976 Stunden in den Jugendfeuerwehren
1284 Stunden der Jugendwarte und Ausbilder
Macht insgesamt 17.464 Stunden im Jahr 2014 die wir für die Sicherheit des Bürgers geleistet haben.
2. Beschaffungen
(Cord Finke)
Zu einer leistungsfähigen Feuerwehr gehört eine moderne Ausstattung. Die persönliche sowie die technische Ausrüstung sind auf einem guten Stand. Durch ständige Investitionen und Ersatzbeschaffungen wird sie auf dem neuesten Stand gehalten. Im Bereich der technischen Ausrüstung wurde weiter in den Digitalfunk investiert. Der Einbau der Digitalfunkgeräte in die Fahrzeuge wurde im Februar / März letzten Jahres abgeschlossen.
Des Weiteren haben wir alle benötigten Handfunkgeräte, die Endgeräte für die Gerätehäuser, sowie einen Teil der technischen Ausrüstung für die beiden Einsatzleitwagen angeschafft. Die übrige Ausstattung, sowie der Einbau werden kurzfristig erfolgen. Ebenfalls werden dieses Jahr noch Helmsprechgarnituren beschafft.
Der Aufbau von elektronischen Sirenen ist weiter voran gebracht worden. Insgesamt sind jetzt an 10 Standorten, die alten Sirenen ausgetauscht worden. In Istrup, Wellentrup und Brüntrup werden weitere folgen. Ziel ist es, eine flächendeckende Beschallung zur Warnung der Bevölkerung zu erreichen.
Durch Umverteilung von vorhandenen Notstromaggregaten und ein paar Neuanschaffungen von elektrischen Geräten, konnten wir vergangenes Jahr, als letzte Löschgruppe, die Herrentrupper mit einer Beleuchtungseinheit ausstatten. Als Eigenleistung baute die Löschgruppe noch ein Wechselsystem für diese Geräte für das TSF-W.
Ende März war es dann endlich soweit. Wir konnten die neue Drehleiter, von Metz, aus Karlsruhe abholen. Die Ausbildung an und mit der neuen Drehleiter konnte beginnen. Um Dirk Wedeking und Stefan Wienke fand sich ein Team zusammen, dass die Ausbildung vorbereitete und in den kommenden Wochen auch durchführte. Über 400 Ausbildungsstunden kamen schließlich zusammen, bis die Drehleiter Anfang Juni dann offiziell in den Einsatzdienst gestellt wurde.
Hier noch einmal meinen Dank an die Ausbilder und die Maschinisten für die vielen geleisteten Stunden. 2014 wurde viel in die technische Ausstattung investiert. Doch nicht die Feuerwehr bekommt ein neues Fahrzeug oder ein neues Gerät. Es ist eine Anschaffung für die Sicherheit der Blomberger Bürger. Die Feuerwehr stellt das Personal, damit diese Geräte fach- und sachgerecht bedient und optimale Hilfe geleistet werden kann.
Norbert Kriebel (Löschzug Blomberg) und Petra Klee (Musikzug) werden mit dem Ehrenzeichen für 35-jährige Feuerwehrdienstzeit ausgezeichnet
3. Ehrungen, Ernennungen, Beförderungen, Verabschiedungen
Ehrungen: durch Klaus Geise
Für 35 jährige Mitgliedschaft:
Norbert Kriebel Löschzug Blomberg
Petra Klee Musikzug Blomberg
Harald Mühlenbernd Löschgruppe Großenmarpe
Beförderungen
Es ist uns eine Ehre, auch Heute wieder Ernennungen und Beförderungen aussprechen zu dürfen:
Zum Feuerwehrmann-Anwärter wird ernannt:
Danny Warschun Löschgruppe Cappel
Auf Vorschlag der Gruppenführer wird aus der Jugendfeuerwehr im Dienstgrad Feuerwehrmann übernommen:
Niklas Schröder Löschzug Blomberg
Dominik Klein Löschgruppe Cappel
Nadine Ebert Löschgruppe Großenmarpe
Pascal Hilker Löschgruppe Großenmarpe
Fabian Büngener Löschgruppe Herrentrup
Sören Lotzin Löschgruppe Herrentrup
Pascal Koch Löschgruppe Herrentrup
Patrick Koch Löschgruppe Herrentrup
Cindy Postma Musikzug Blomberg
Befördert werden zum/ zur Oberfeuerwehrmann/Frau:
Alexander Witte Löschzug Blomberg
Robin Kriebel Löschzug Blomberg
Christoph Brächtker Löschgruppe Cappel
Christina Magers Löschgruppe Herrentrup
Robert Mühlenweg Löschgruppe Herrentrup
Zum Hauptfeuerwehrmann/Frau
Timo Beßler Löschzug Blomberg
Ramona Tappe Löschzug Blomberg
Zum Unterbrandmeister/meisterin
Martin Brächtker Löschgruppe Cappel
Zum Oberbrandmeister:
Dennis Rubart Löschzug Blomberg
Carsten Sigges Löschgruppe Herrentrup
Zum Hauptbrandmeister:
Jürgen Licht Löschgruppe Eschenbruch
Timo Möller Löschgruppe Großenmarpe
4. Schlusswort
Joachim Hartfelder
Wenn man die Jahresberichte der letzten Jahre betrachtet, merkt man, dass wir stetig wachsende Einsatzzahlen zu verzeichnen haben. Die Einsatzverfügbarkeit der aktiven Kameraden geht aber zurück. Vor allem von Montag bis Freitag, zwischen 6.00 und 18.00 Uhr stehen uns weniger Kameraden zur Verfügung.
In den Orsteilen, wird das sehr deutlich, denn hier sind nur noch wenige Arbeitsplätze vorhanden. Aber auch in der Kernstadt macht es sich dann und wann bemerkbar. Die Anforderungen an die Ausbildung und die stetige Weiterbildung werden höher.
Die Ausbildungsstunden steigen an. Die Teilnahme an Lehrgängen und Übungsdiensten wird schwieriger, da die Arbeitszeiten durch Schichten und Öffnungszeiten, bis in den Abend und auch bis in den Samstagabend reichen. Das Projekt „Feuerwehrehrensache“ beschäftigt sich zur Zeit damit, hier mehr Flexibilität und eine andere Qualität zu schaffen. Die Ausbildung soll spezieller und kompakter werden. Für die Atemschutztauglichkeit ist eine gute Gesundheit und Fitness erforderlich. Es ist also erforderlich Sportmöglichkeiten und eine gute ärztliche Betreuung zu bieten.
Die Mitgliederzahlen bewegen sich über die Jahre auf einem gleichen Niveau, mal etwas weniger mal etwas mehr. Aber bleibt das auch so? Wir müssen viel dafür tun, diese Zahlen zu halten. Intensive Mitgliederwerbung, gute Ausrüstung und Ausbildung und ein gutes Arbeitsklima sind dazu nötig. Es sind nicht nur die modernen Fahrzeuge, auch die Gerätehäuser müssen auf einem sicheren und modernen Stand sein. Wir brauchen Ausbildungs- und Arbeitsplätze, um schnell Kräfte vor Ort zu haben. Die Führerscheinausbildung muss mehr unterstützt werden. Durch die Abgasnormen, gibt es fast keine „kleinen“ Fahrzeuge mehr. Mit einem Führerschein Klasse B kommt man nicht weit. Darüber hinaus ist es notwendig, Ausrüstung und Fahrzeuge, immer in funktionsfähigem Zustand zu halten. An den Gerätehäusern müssen die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen ausgeführt werden und die Vorgaben der Unfallverhütungsvorschriften eingehalten werden. Wir brauchen ein attraktives und sicheres Umfeld für unsere Feuerwehrleute.
Ich habe mal nur die wichtigsten Dinge aufgezählt, die notwendig sind um auch weiterhin eine Feuerwehr zu unterhalten, die ausschließlich aus ehrenamtlichen Kräften besteht. Nun, wie erreicht man das? Ein Instrument dazu ist der Brandschutzbedarfsplan, der kurz vor dem Beschluss durch den Rat der Stadt Blomberg steht. Er legt für die kommenden 6 Jahre fest, was getan muss, um eine leistungsfähige Feuerwehr, gemäß FSHG, demnächst BHKG (Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz), zu unterhalten, um dem Bürger den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Ich bitte daher den Rat, den Brandschutzbedarfsplan und die darin enthaltenen erforderlichen Maßnahmen und Investitionen, zu beschließen. Unser Beitrag ist, neben den Einsätzen und die Hilfe für den Bürger, die notwendige Pflege und Überprüfung der Ausrüstung, Fahrzeuge und Gerätehäuser. Auch kleinere Baumaßnahmen in Eigenleistung werden von uns realisiert. Wir müssen ständig mit neuen gesetzlichen Vorgaben fertig werden. Sei es in der Ausbildung, den Fahrzeugnormen, den Unfallverhütungsvorschriften. Das erfordert eine stetige Anpassung der erforderlichen Mittel und Rahmenbedingungen. Dies wird in regelmäßigen Gesprächen mit der Verwaltung erörtert und in die Haushaltsplanungen eingearbeitet.
Wenn also alles gemeinsam angepackt wird, dann wird die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr Blomberg auch weiterhin gesichert sein. Mein Dank geht an Rat und Verwaltung für die Bereitstellung der erforderlichen Mittel und die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit und ich wünsche mir auch in Zukunft, das alles erforderliche für die Feuerwehr Ihre Zustimmung findet. Ich möchte nun die Versammlung schließen und wünsche uns noch einen schönen Abend. Kommt stets heil und gesund von Einsätzen und Dienstveranstaltungen nach Hause.
„Gott zur Ehr ‑ dem nächsten zur Wehr“
Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Blomberg– Gesamtwehr 2014
Mitgliederstand per 01.01.2014 : 64
Mitgliederstand per 31.12.2014 : 68
Geleistete Dienststunden komplett: 1376 Stunden
11 Tage Zeltlager und Freizeit
Zum Mitgliederstand:
Erfreulicherweise konnten wir in den Gruppen den Mitgliederstand halten oder leicht erhöhen, so dass wir nach jetzigem Stand beruhigt in das Jahr 2015 starten können. Allerdings werden wir auch hier weiter an der Nachwuchswerbung arbeiten, um den aktuellen Stand zu erhöhen, oder wenigstens zu halten.
Zum Berichtsjahr 2014:
Aufgrund der vielen jüngeren Kameradinnen und Kameraden stand die Grundausbildung bei allen Jugendfeuerwehren im Vordergrund. Als gemeinsame Aktionen können wir den Besuch des HSG- Spieles und die gemeinsame Jugendfreizeit in Norderney verbuchen. Der Besuch des HSG- Spieles kam durch ein Sponsoring von HSG und Förderverein zu Stande, so dass alle Jugendfeuerwehrmitglieder und Betreuer die Möglichkeit hatten, dieses zu besuchen.
Die Jugendfreizeit führte uns vom 25.07.-01.08.2014 nach Norderney. Bei herrlichem Wetter genossen wir eine Woche Strandurlaub und führten einige Besichtigungen durch. Erwähnenswert ist die überörtliche Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren, Blomberg mit Lügde bei der Ausrichtung von Übungen oder Cappel und Dörentrup bei der Abnahme der Leistungsspange.
Blomberg- Kernstadt:
Zu Beginn des Jahres nahmen die Jugendgruppen am Volkslauf in Lage- Heiden teil. Die Jugendfeuerwehr Blomberg- Kernstadt gewann den Volkslauf und das Beiprogramm und qualifizierte sich somit für die Landesjugendfeuerwehrspiele in Lage. Bei den Landesjugendfeuerwehrspielen aller NRW- Jugendfeuerwehren belegten die Kernstädter zum zweiten Mal in Folge den zweiten Platz.
Beim KBM- Pokal in Schlangen gingen die Kernstädter als Sieger hervor, so dass die Ausrichtung Ende August 2015 wieder in den Händen der Jugendfeuerwehr Blomberg- Kernstadt liegt. Neu im Programm ist eine Großübung mit der Jugendfeuerwehr Lügde, die jetzt in regelmäßigen Abständen stattfinden soll, dieses Jahr in Blomberg.
Herrentrup:
Die Jugendfeuerwehr Herrentrup verstärkte ihre Mitgliederwerbung, indem sie sie an allen Veranstaltungen auf „Dorf- Ebene“ teilnahmen. Beim Kinderfest an der Grundschule wurde groß aufgefahren. Drehleiter- Blomberg, Löschwagen aus Gütersloh und ein Feuerwehrtrabbi lockten einige Interessierte an den Stand der Jugendfeuerwehr.
Als besondere Werbeaktion gab es einen USB- Stick mit Infos und Dienstplan, sowie Bilder einer Fotoaktion des Tages. Es hat gefruchtet, der Mitgliederstand ist nicht mehr ganz so beängstigend wie im Vorjahr, und wir können hoffentlich erfolgreich in 2015 weiter machen. Die Jugendfeuerwehr nahm weiterhin am Fackelzug der Kita und am Weihnachtszauber in Reelkirchen teil.
Cappel:
Die Jugendfeuerwehr Cappel übte für die Leistungsspange. Hier kam es zu einer Kooperation mit der Jugendfeuerwehr Dörentrup, so dass alle Leistungsspangenberechtigten ihre LSP erwerben konnten. Die Leistungsspange wurde in Bad Oeynhausen erfolgreich abgelegt.
Musikzug:
Die Jugendgruppe des Musikzuges spielte in diesem Jahr bei diversen Veranstaltungen im Stadtgebiet. Nach den Sommerferien wird wieder mit einem Anfängerlehrgang begonnen.
Ausblick 2015:
Im Ausblick auf 2015 weise ich auf den Kreisbrandmeister- Pokal am 29.08. im Stadion Rammbocke hin, sowie auf das 40jährige Bestehen der Jugendfeuerwehren Kernstadt und Herrentrup hin, welches voraussichtlich am 26.09. stattfinden wird. Weiterhin werden wir viel in die Nachwuchswerbung investieren und neue Wege suchen, um die Jugendarbeit der Jugendfeuerwehr attraktiv zu präsentieren.
Zum Abschluss meiner Ausführung bedanke ich mich bei allen Beteiligten für die Unterstützung in 2014 und hoffe auf ein erfolgreiches Jahr 2015.
Veranstaltungen 2015
14.03.2015 Feuer und Flamme in Cappel
09.05.2015 Wettkämpfe in Bad Salzuflen-Holzhausen
30.u. 31. Mai 2015 Kreisverbandsfest in Bad Salzuflen-Holzhausen
16.05.2015 Pokal des Wehrführers in Blomberg, Ausrichter ist der Löschzug Blomberg
15.08.2015 Tag der offenen Tür in Donop
02.10.2015 Oktoberfest in Großenmarpe
Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Blomberg
«« vorheriger Beitrag: Nun auch Seniorentreff in Siekholz
nächster Beitrag: Ergebnisdienst: TV Großenmarpe gewinnt gegen TuS Hartum mit (37:29) »»