Logo-LandwirtschaftskammerJetzt beginnt der Erntehöhepunkt für Erdbeeren auf den Selbstpflückfeldern in NRW. Das bedeutet nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dass ab sofort die etwa 400 Selbstpflückfelder in NRW geöffnet sind. Frische heimische Erdbeeren werden noch bis zum August bei vielen Erzeugern direkt angeboten. Das durchwachsene Wetter in diesem Frühjahr nach einem milden Winter hat zu ei­nem etwas verspäteten Erntestart geführt. Warme Nächte mit sonnigen warmen Ta­gen sorgen für einen sehr guten Reifegrad der Erdbeeren. Durch die Sonne bekom­men die Früchte ihre typische leuchtend rote Farbe und vor allem ihren leckeren Ge­schmack. Dabei sind Erdbeeren auch gesund: Ein Pfund Erdbeeren deckt den Ta­gesbedarf des Menschen von 300 mg Vitamin C.
Die heimische Produktion der Erdbeeren hat für die Verbraucher nur Vorteile: Tages­frische Früchte und insgesamt mehr als 30 Sorten bieten die heimischen Obstbaube­triebe bei kurzen Wegen vom Feld bis zum Kunden an. Vor allem in Westfalen-Lippe stand bisher selbstgepflückte Ware vielfach im Vordergrund. Seit einigen Jahren wird von den Kunden vermehrt gepflückte Ware verlangt. Die Preise liegen dann bis zum Doppelten über den Preisen der selbst gepflückten Ware. Die konsequente und strenge Lebensmittelüberwachung sowie die umfangreichen Eigenkontrollen der Obstbauern liefern den Kunden den Nachweis, dass heimische Erdbeeren sicher ver­zehrt werden können.
Nach wie vor ist die Königin der Beerenobst-Arten bei den Verbrauchern sehr beliebt. Jeder Bundesbürger verzehrt etwa drei Kilo frische Erdbeeren im Jahr oder anders ausgedrückt: 150 einzelne Früchte. Im Vergleich zu anderen Weichobstarten ist dies ein sehr hoher Pro-Kopf-Verbrauch. In Deutschland werden jährlich 275 000 Tonnen Erdbeeren verzehrt. Mit inzwischen 170 000 Tonnen werden mehr als 60 Prozent dieser Menge in Deutschland angebaut.
Knapp 14 500 Hektar Anbaufläche für Erdbeeren gibt es in Deutschland, davon sind es in NRW mehr als 2 800 Hektar. Damit ist NRW neben Niedersachsen und Baden-Württemberg die Hauptanbauregion in Deutschland. Die Kundennähe am Rande der Rhein- und Ruhrgroßstädte sowie beste Voraussetzungen an diesen Standorten si­chern eine Anbaufläche für Erdbeeren im Rheinland von 1 600 Hektar und in Westfa­len von 1 200 Hektar. Schwerpunkte liegen am Niederrhein und südlich von Köln, am nördlichen Rand des Ruhrgebietes, im Münsterland und in Ostwestfalen. Damit wachsen auf etwa 400 Höfen in NRW fast 20 Prozent der deutschen Erdbeermenge.
Obstbauern, die frische Erdbeeren anbieten, stehen auch auf den Internetseiten unter www.landservice.de oder www.obstbaufachbetriebe.de.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW

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