Am Montag, den 13. März 2017, fand in München das jährliche Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft mit der Bundeskanzlerin statt. Wie jedes Jahr trafen sich die Repräsentanten der Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft anlässlich der Internationalen Handwerksmesse in der bayrischen Hauptstadt. Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens stand das Thema „Made in Germany. Was uns stark macht“.
Alexander Kulitz, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, wies erneut auf die zahlreichen überfällig gewordenen und realitätsfremden Gesetze hin, welche mit unnötigen Aufzeichungs- und Nachweispflichten insbesondere die junge Wirtschaft belasten und neue Gründungen verhindern. „Made in Germany steht inzwischen nicht mehr nur für einen starken Automobil- und Maschinenbau, sondern vor allem für viel Bürokratie“, so Kulitz.

Die geplanten Maßnahmen zum Bürokratieabbau der Bundesregierung gingen nicht weit genug. „Die Bundesregierung sollte dringend zum Frühjahrsputz in den Gesetzbüchern ansetzen und unnötige Bürokratie abbauen. Nur so können auch kleine und mittlere Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben“, so Kulitz auf dem Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft gegenüber Bundeskanzlerin Merkel.

Die Entlastung durch das Bürokratieentlastungsgesetz betrüge laut Kulitz rund 362,6 Mio. Euro – weniger als ein Prozent der derzeit bestehenden Informationspflichten in Höhe von rund 43 Mrd. Euro. Auch Daniel Linne, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Lippe, bezieht hierzu Stellung: „Weitere Entlastungen sind erforderlich, um die Leistungsfähigkeit der jungen Wirtschaft zu steigern und Unternehmensgründungen zu vereinfachen“. Kulitz und Linne sind sich abschließend einig: Unnötige Bürokratie bremst die wirtschaftliche Betätigung aller Firmen, belastet aber überproportional die rund 3,6 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland, von denen viele von Jungunternehmern geführt werden.


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