Die beiden teuersten Kinderwagen im Test sind mit Schadstoffen belastet, andere Modelle können kippen oder sind unbequem. Nur drei Kinderwagen sind gut. Die Stiftung Warentest hat für die März-Ausgabe der Zeitschrift test zwölf Kombi-Kinderwagen zu Preisen von 299 bis 1080 Euro geprüft. Die Ergebnisse von Gut bis Mangelhaft sind auch unter www.test.de/kinderwagen veröffentlicht.
Die Tester fanden deutliche Mengen verschiedener Schadstoffe, unter anderem das Flammschutzmittel Tris-Dichlorpropylphosphat (TDCPP) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in den Kindergriffen einiger Kinderwagen. Diese Stoffe können vermutlich Krebs erzeugen. Der Kindergriff der Kultmarke Bugaboo zum Beispiel übersteigt den Grenzwert für TDCPP um ein Vielfaches. Das gilt auch für drei weitere Modelle. Die Kombi-Kinderwagen sollen sich für den Transport vom Säugling bis zum Kleinkind eignen. Doch sobald Kinder sitzen, halten sie sich auch an den Griffen fest und lutschen daran. Deshalb legt die Stiftung Warentest bei Tests von Kinderwagen für Materialien, die vom Kind erreichbar sind, in der Regel dieselben Grenzwerte an wie für Kleinkinderspielzeug.
Nicht nur die Schadstoffe bergen Risiken. Bei einigen Kinderwagen im Test können Sitze falsch eingesetzt werden und kippen. Das Kind könnte sich verletzen. Kinderwagen sollten nicht nur sicher sondern auch bequem sein. Bei einigen waren die Tragetaschen zu klein, die Sitzfläche zu lang und die Rückenlehne zu kurz oder der Sitzwinkel konnte nicht verändert werden.
Der ausführliche Test Kinderwagen erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 23.02.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/kinderwagen abrufbar.
Pressemelduung Stiftung Warentest
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