staylipso-realschule-blombergDenkbar schlecht ist das regnerische und windige Wetter am 9. Februar 2016 als das Kollegium der Realschule auf dem Gelände von SYNFLEX in Blomberg eintrifft. Umso einladender wirkt das moderne rot und weiß gestaltete Gebäude mit den angrenzenden Werk- und Lagerhallen, in dem wir in einem hellen und modernen Konferenzraum mit einer heißen Tasse Kaffee empfangen werden. Stift, Block, Informationsmaterial zur Ausbildung und eine witzige Bonbondose mit der Aufschrift „SYNdhaft gut!“ liegen für alle Teilnehmer bereit.

 

Was ist denn so „SYNdhaft gut!“ hier? Sicherlich sind nicht nur die Bonbons gemeint! Wir sind gespannt! Eine erste Antwort erhalten wir von Dr. Henning Martens (Personalleiter Synflex), der uns über das Unternehmen, dessen Geschichte sowie über die aktuelle Unternehmensentwicklung informiert.
SYNdhaft gut sind die Produkte! Ob Waschmaschine, Windrad oder Auto – überall könnten notwendige Bauteile aus den 25.000 Produktvarianten des Unternehmens eingebaut sein! Unbemerkt können wir alle mit Produkten der SYNFLEX Elektro GmbH zu tun haben, da Produkte aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Telekommunikation, Medizintechnik oder der Automobilindustrie wie selbstverständlich zu unserem Leben gehören. In diesen Zusammenhang können wir nun Stanzteile, Formteile, Transformatorenklemmen, Wickeldraht, Kupferdraht, rund und flach, Flächenisolierstoffe oder Elektroklebebänder richtig einordnen und wertschätzen.

 

SYNdhaft gut sind die Ausbildungsangebote!

Dr. Hennig Martens wünscht sich noch mehr interessierte Bewerber mit einer Bindung an die Region. Das passt zum Konzept vom Netzwerk Wirtschaft – Schule im Lippischen Südosten! Die Ausbildungspalette reicht vom Maschinen- und Anlagenführer/in, Betriebswirt/in, Kauffrau/-mann für Groß- und Außenhandel bis zum kooperativen Studium (Bachelor of Science) im Bereich Elektrotechnik – natürlich mit Perspektiven im Unternehmen. Obwohl nicht alle von uns das Fach Physik oder Technik unterrichten, fühlen sich aber alle für die Berufsorientierung unserer Schüler mitverantwortlich. Gegenwärtig gehören auch ehemalige Schüler der Realschule zu den 18 Auszubildenden von SYNFLEX und auch in diesem Jahr werden wieder zwei Schüler unserer Schule ihre Ausbildung im Unternehmen beginnen. Nicht verwunderlich, dass das Ausbildungskonzept immer wieder im Mittelpunkt des Betriebsbesuches steht.

 

SYNdhaft gut ist es Bewährtes fortzusetzen.

Bewährt haben sich das MINT-Projekt im vergangenen Jahr, Betriebspraktika von Schülerinnen und Schülern und Betriebsbesichtigungen sowie die Teilnahme an schulischen Veranstaltungen, um sich gegenseitig kennenzulernen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dazu soll auch unsere Betriebsbesichtigung beitragen. In 2 Gruppen, geleitet von Dr. Henning Martens, Markus Lüttike und Ralf Schäfer, sehen wir uns vor Ort um. Der erste Eindruck bestätigt sich: hell, sauber, großzügig, automatisiert. Jemand winkt uns lachend zu, erkennt seine „alten“ Lehrerinnen und Lehrer, Jan Henke, im letzten Jahr noch beim MINT-Projekt, heute in der Ausbildung im Betrieb!!

 

SYNdhaft gut ist es Neues zu erfahren

Da ist das Labor – auf den ersten Blick Metallschränke, Untersuchungsgeräte, Computer! Beeindruckend sind dann aber die zuckenden Blitze bei einem Hochspannungsversuch! Uns wird erklärt, dass zum Beispiel die Haltbarkeit von Isolationsmaterialien bei sehr hohen Spannungen oder die Temperaturbeständigkeit und mechanische Belastbarkeit von Kupferlackdraht getestet werden. So können die Produkte nutzergerecht angeboten und betreut werden. Ebenfalls beeindruckend, wenn auch etwas unheimlich, wirkt auf uns das riesige kaum beleuchtete menschenleere Hochregallager, in dem die beladenen Paletten auf Transportbändern wie von Geisterhand ihren vorprogrammierten Platz finden.

 

Beeindruckend ist auch die gesamte Logistik bei der kundengerechten Zusammenstellung, Verpackung und Verladung der Ware. Die Gabelstapler kurven elegant und schnell in den Gängen umher, um ihre Fracht direkt in den Laderaum des LKWs zu bringen. Alles muss stimmen! Erstaunlich sind die vielen Arbeitsschritte bis die Zulieferteile beim Kunden sind! Zuverlässigkeit und Verantwortung sind hier gefragt!

 

Fazit: SYNdhaft gut sind also nicht nur die Bonbons, sondern auch unsere Eindrücke von diesem Unternehmen – ein Input, der sich für uns gelohnt hat.
“Wir bleiben weiterhin auf dem beschrittenen Weg einer engen Zusammenarbeit im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler”, bekräftigen Adolf Oord, Schulleiter der Realschule, und Dr. Hennig Martens zum Abschluss dieses informativen Nachmittags.

 

Das Kollegium der Realschule Blomberg bedankt sich für diesen angenehmen Nachmittag!

 

 

 

Rückmeldung des Lehrerkollegium der Realschule an die regionale Bildungskoordinatorin Heike Kreienmeier.


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