Hermannsdenkmal (Foto: Landesverband Lippe)

Der Landesverband Lippe hat einer Mitteilung vom 13.03.2018 im Justizportal für Insolvenzbekanntmachungen entnommen, dass die Event-Gastronomie am Hermannsdenkmal Insolvenz angemeldet hat. Der Landesverband Lippe nimmt jetzt unverzüglich Kontakt zum bestellten, vorläufigen Insolvenzverwalter auf, um gemeinsam mit ihm und mit dem Pächter der Event-Gastronomie am Hermannsdenkmal, Guido Röcken, abzustimmen, wie die Gastronomie weitergeführt werden kann. Ziel und Wunsch des Landesverbandes Lippe ist es, dass die Gastronomie weitergeführt wird, den vorläufigen Insolvenzverwalter möchte der Landesverband Lippe bestmöglich bei seiner Arbeit unterstützen.

 

Zu den Ursachen der Insolvenz kann der Landesverband Lippe keine Aussagen treffen. Der Landesverband Lippe hat einen Pachtvertrag mit Guido Röcken von der Event-Gastronomie am Hermannsdenkmal. Als Unternehmer und Pächter ist dieser für den Betrieb und wirtschaftlichen Erfolg seiner Gastronomie eigenständig verantwortlich. In der Öffentlichkeit wurde der Eindruck vermittelt, dass die Event-Gastronomie am Hermannsdenkmal aufgrund der Folgen des Sturms „Friederike“, der am 18. Januar 2018 über Lippe hinweggezogen war, über mehrere Wochen nicht erreichbar war.

 

Das Hermannsdenkmal und die Gastronomie waren aufgrund der Folgen des Sturms „Friederike“ jedoch nur kurzzeitig nicht zugänglich. Durch die Untere Forstbehörde (Landesbetrieb Wald und Holz NRW) war ein generelles Waldbetretungsverbot erlassen worden, zudem wurden viele Straßen, darunter auch die beiden Zufahrtsstraßen zum Denkmal, von Straßen.NRW gesperrt. Das Hermannsdenkmal und die Gastronomie sind seit dem 30. Januar 2018 wieder erreichbar. Auf Wunsch des WALKs und des Gastronomen Guido Röcken hatte die Forstabteilung des Landesverbandes Lippe nach dem Sturm hier Priorität gesetzt und erreicht, dass einer der beiden Zufahrtswege zum Denkmalsareal, und zwar die Zufahrt über die Denkmalstraße (Schling), bis zum Parkplatz des Denkmals geöffnet wurde.

 

Die Forstabteilung sorgte für eine zügige Räumung dieses Straßenabschnitts, die Stadt Detmold ermöglichte dankenswerterweise die Aufhebung der dort geltenden Einbahnstraßenregelung. Das Denkmal und die Gastronomie waren somit ab dem 30. Januar 2018 mit dem Auto wieder erreichbar. Über die Öffnung dieses Zufahrtswegs hat der Landesverband Lippe über die Presse, über seine Homepages sowie über seine Facebook-Konnten informiert. Danach hat die Forstabteilung ihre Kapazitäten eingesetzt, um weitere wichtige Verkehrswege in Detmold- Hiddesen zu räumen und für den Verkehr wieder freizumachen: die Lopshorner Allee und Stoddartstraße – mit der sich dort befindenden Gaststätte „Forstfrieden“ – sowie die Lopshorner Allee in Richtung „Mordkuhle“.

 

Die Räumung der Hindenburgstraße/L828 als zweite Zufahrtstraße zum Hermanndenkmal nahm die Forstabteilung am 26. Februar 2018 in Angriff. Die forstlichen Arbeiten dauerten bis zum 8. März 2018. Die Aufräumarbeiten gestalteten sich sehr kompliziert, es mussten mehr Bäume entnommen werden, als ursprünglich nach der ersten Begehung geplant. Die Freigabe der Straße erfolgte schlussendlich durch Straßen.NRW als dafür zuständige
Behörde. Weder die Sperrung noch die Freigabe von Straßen obliegt dem Landesverband Lippe, das gleiche gilt für die Beschilderung von Straßen.

 

Die Event-Gastronomie am Hermannsdenkmal war drei Wochen, vom 29. Januar bis 16. Februar 2018, geschlossen, um Sanierungsarbeiten in der Küche der Gastronomie auszuführen. Dieser Zeitraum wurde auf Wunsch von Pächter Guido Röcken so gelegt, weil dies nach seiner Aussage eine „betriebsarme Zeit“ sei. Die Arbeiten sollten ursprünglich im November 2017 stattfinden. Auf Bitten von Pächter Guido Röcken, der in der Vorweihnachtszeit viele Veranstaltungen in der Event-Gastronomie am Hermannsdenkmal hatte, wurde gemeinsam mit ihm als Zeitraum Ende Januar/Anfang Februar für die Sanierungsarbeiten vereinbart.


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