In den 124 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis April dieses Jahres ein Umsatz von 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

 

„Das ist ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum“, kommentiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) dieses Ergebnis. Sowohl die Inlands- (Lippe +2,6 Prozent; NRW -0,4 Prozent) als auch die Auslandsnachfrage nahm in Lippe zu (Lippe +3,1 Prozent; NRW -1,1 Prozent). Mehr als jeder zweite Euro wird unverändert im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 4,7 Prozent (NRW +1,9 Prozent) auf 27 398 Personen.

 

In fast allen Branchen wuchsen die Umsätze in diesem Zeitraum. Die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete mit einem Plus von 4,2 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf den Export zurückzuführen, denn die Binnennachfrage war rückläufig. Diese Branche ist in Lippe am stärksten mit dem Ausland vernetzt: Mehr als zwei Drittel der Umsätze werden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Aktuell sind rund 9 434 Personen in der lippischen Elektroindustrie beschäftigt.

 

In der Möbelindustrie ging der Umsatz um 7,9 Prozent zurück, weil das Inlandsgeschäft stark schwächelte. In der Chemischen Industrie lag der Umsatz leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Maschinenbau verzeichnete mit plus 7,1 Prozent die höchste Wachstumsrate. Dies ist auf die starke Zunahme der Inlandsnachfrage zurückzuführen. Die IHK Lippe merkt an, dass ein Teil dieses Anstiegs bedingt ist durch die Zunahme der meldepflichtigen Betriebe um zwei Unternehmen.


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