Kreis Lippe. Das Land Nordrhein-Westfalen wird ab dem kommenden Jahr die Fördersätze für die Offene Ganztagsschule (OGS) anheben. Dies teilen die lippischen SPD-Abgeordneten Ute Schäfer, Dr. Dennis Maelzer und Jürgen Berghahn mit.
„Das der Offene Ganztag ab dem nächsten Jahr mehr Geld bekommen wird ist eine wichtige und gute Entscheidung für unser Land. Alle offenen Ganztagsschulen bieten ein vielfältiges außerunterrichtliches Programm. Sowohl schulisches Lernen im Sinne individueller Förderung als auch sinnvolle Freizeitaktivitäten in der Gemeinschaft mit anderen Kindern bilden die Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit in der OGS. Diese wichtige Arbeit gilt es nach Kräften zu fördern“, sagt Jürgen Berghahn.
Der Familienpolitiker Dennis Maelzer sagt: „Die Landesförderung für die OGS wird im Jahr 2015 zunächst in zwei Schritten um drei Prozent steigen. Ab 2016 werden die Fördersätze dann jährlich um 1,5 Prozent erhöht. Insgesamt stellt die rot-grüne Landesregierung damit im kommenden Jahr für die Tarifsteigerung rund 6,6 Millionen Euro zusätzlich für die OGS zur Verfügung. „ Damit würden im Ganztagsbereich insgesamt rund 357 Millionen Euro ausschließlich für die OGS investiert. Im kommenden Jahr erhöhe sich der Landesanteil damit von heute 935 Euro Jahr auf 965 Euro pro Kind, der erhöhte Fördersatz steige von 1.890 Euro auf 1.946 Euro.
Ute Schäfer betont, dass der Ganztag neue Bildungschancen eröffne und einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leiste. „Die Schule ist für Kinder der wichtigste Lebensort nach der Familie. Die OGS verwirklicht die Vorstellung, dass die Schule mehr bietet als „nur“ Unterricht. Schule versteht sich heute mehr als ein Lehr-und Lernort“, so Schäfer.
Die lippischen SPD-Landespolitiker hoffen nun, dass die Gelder auch an der richtigen Stelle ankommen werden und betonen gemeinsam: „Die Kommunen dürfen ihre eigenen finanziellen Unterstützungen der OGS nun nicht zurückfahren. Der erhöhte Landeszuschuss muss auch in der OGS ankommen. Die Städte und Gemeinden müssten ihre eigenen Mittel mindestens aufrechterhalten, damit die Qualität im OGS Bereich verbessert werden könne.“
In Lippe setzen die Kommunen unterschiedliche Prioritäten bei der Finanzierung der OGS. Vorreiter ist hier Detmold. Dort werden nach Auskunft der Wohlfahrtsverbände inklusiv Landesanteil 2.233 Euro zur Verfügung gestellt und der städtische Anteil wird jährlich um 1,5 Prozent dynamisiert. Schieder-Schwalenberg finanziert die OGS mit 2.150 Euro pro Kind und Horn-Bad Meinberg mit 2.075 Euro, Oerlinghausen mit 1.965 Euro. In Lage werden 1.860 Euro gezahlt. Schlusslicht ist hingegen Lemgo mit 1.680 Euro.
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