Die Klasse 7c der Realschulklasse wollte sich für die Flüchtlinge in Blomberg engagieren. Zwei Schülerinnen mit syrischen Wurzeln, die zudem noch Familie in Syrien haben und somit auch direkt betroffen sind, hatten die Idee Kuchen für die Blomberger Flüchtlinge zu backen. Nicht für den Verzehr, sondern zum Verkauf in der Schule. Gesagt, getan. Durch Plakate wurde die Aktion zunächst angekündigt. Blechweise Kuchen und Muffins wurden gebacken und am 5. November für kleines Geld an MitschülerInnen und Lehrer verkauft. Ein Schüler der 7c hatte sich eine ganz besondere Taktik zurechtgelegt: Er verkauft drei Muffins zum Preis von vier – im Sinne der Sache wurde gerne auch hierbei unterstützt.
Klassenlehrerin Frauke Hesse erklärte, dass die Kinder sehr viel Spaß bei dieser Aktion hatten und die Kinder voller Energie bei der Realisierung des Projekts waren. Auch Pastor Hermann Donay die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Hahne-Eichhorn lobten die Kinder: „Es freut uns sehr, dass ihr so viel Freude daran hattet. Ihr habt hier gemeinsam etwas auf die Beine gestellt, dass wollen wir auch in ganz Blomberg tun“. Donay erklärte noch kurz die Funktion des „Runden Tisches“ und erzählte von einem Ehepaar (Anm. d. Red.: Lörle und Wolfgang Budde), die einmal in der Woche gemeinsam mit den Flüchtlingen kochen.
Über rund 120 Euro von der 7c durfte sich gestern Pastor Hermann Donay freuen, das Geld wird für die allgemeine Flüchtlingsarbeit in Blomberg eingesetzt. Auch solche Aktionen tragen zur Völkerverständigung bei und es ist schön zu sehen, dass sich auch junge Menschen schon Gedanken zum Thema Flüchtlingssituation machen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie Integration gelingen kann.
«« vorheriger Beitrag: Austausch zwischen reformierten Kirchen in Afrika und Deutschland