Am 31. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga geht es für den TBV Lemgo in die Rothenbach Halle nach Kassel. Dort ist am Samstag um 19 Uhr Anpfiff gegen die MT Melsungen. Das Hinspiel in der Lipperlandhalle im vergangenen Oktober konnte die MT mit 33:29 nicht allzu deutlich für sich entscheiden. „Hut ab vor meiner Mannschaft“, resümierte damals Florian Kehrmann, der die bis dato „beste Angriffsleistung der Saison“ gesehen hatte.
Nach einem missratenen Saisonstart ist die MT Melsungen mittlerweile in der Erfolgsspur. Die Nordhessen um Trainer Michael Roth rangieren aktuell auf Platz sieben der Tabelle und haben in der Liga zuletzt eine Serie aus sieben Spielen ohne Niederlage hingelegt.
Für den auf unbestimmte Zeit ausfallenden Gabor Langhans, erst zu dieser Saison vom TuS N-Lübbecke als Unterstützung für den rechten Rückraum gekommen, verpflichtete man per Blitztransfer den Linkshänder Dener Jaanimaa. Gemeinsam mit Michael Müller soll der Este auf Rückraumrechts für Tore sorgen. Müllers Bruder Philipp spielt nach wie vor auf Rückraumlinks, gemeinsam mit Momir Rnic, der mit 87 Toren auf Platz vier der MT-Torschützenliste steht. Übertroffen wird Rnic zurzeit deutlich von Johannes Sellin, der von seiner angestammten Rechtsaußenposition nun 178 Treffer auf sein Torkonto buchen konnte. Sein Pendant auf links, Michael Allendorf folgt auf Platz drei mit 93 Toren. Gut bekannt ist Melsungens Mittelmann Timm Schneider, der auch einige Jahre TBV-Erfahrung mitbringt. Neben Schneider ist auch Patrik Fahlgren von der Mitte torgefährlich. Florian Kehrmann bereitet sein Team vor allem auf eine kompakte und harte 6-0-Deckung vor, die Melsungen mit seinen großen Spielern im Innenblock stellt.
Für den TBV heißt das: Tempo machen aus der eigenen guten Deckungsarbeit heraus! Mit einer entsprechenden Einstellung und mit kühlem Kopf müsse man diese Aufgabe angehen. „Wir sind gut durch die Trainingswoche gekommen, sodass wir alles reinwerfen werden!“, gibt sich Kehrmann optimistisch und freut sich über die Unterstützung der Lemgoer Fans. Eine große Gruppe wird sich auf den Weg vom Lipperland nach Kassel machen, um das Team anzufeuern. „Nur gemeinsam wird es gehen!“, appelliert Kehrmann.
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