Dirk Becker SPD-800Detmold – Zu einem informativen Vortrag zum Thema „Fracking – Auswirkungen auf Lippe“ hat der SPD-Ortsverein Kernstadt Detmold geladen. Vor rund 50 interessierten Bürgerinnen und Bürgern, dem heimischen Landtagsabgeordneten, Dr. Dennis Maelzer und dem Detmolder Bürgermeister, Rainer Heller,  referierte Dirk Becker, SPD-Bundestagsabgeordneter und energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion, über die Erdgasfördermethode. Im kleinen Festsaal der Stadthalle berichtet Becker, dass es in Lippe kein Fracking für die unkonventionelle Erdgasförderung geben werde. „Solange beim unkonventionellen Fracken toxische Substanzen eingesetzt werden, die das Grundwasser verunreinigen, wird es bei der SPD kein Ja zum Fracking geben“, sagt Dirk Becker.

Becker betonte, dass die angestrebte Energiewende bedeute, dass man einen Weg weg von fossilien Energieträgern wie Öl oder Kohle wolle und dass ein Einstieg in das Frackinggeschäft, aus umweltschutzgründen derzeit keinesfalls in Frage käme. Außerdem gäbe es momentan und auch in absehbarer Zukunft  kein Energieversorgungsproblem in der Bundesrepublik, dass den Einsatz der umstrittenen Fördermethode legitimieren würde. Der Energiepolitiker betonte allerdings, dass die derzeitige Gesetzeslage das Fracking momentan noch nicht ausschließen würde. Zurückzuführen sei dies auf das veraltete Bergrecht, welches derzeit die rechtlichen Bestimmungen für Bodenschätze und den Bergbau regelt. „Neue rechtliche Regelungen sind dringend notwendig, deswegen arbeiten wir in Berlin sehr intensiv an einem neuen Gesetz, dass das Fracking auch rechtlich regelt“, so Becker. In der anschließenden Diskussionsrunde, die von der Ortsvereinsvorsitzenden, Sonja Wardecki, moderiert wurde, kam deutlich zum Ausdruck, dass die große Mehrheit der Anwesenden die Frackingmethode ablehnt. Die Runde war sich einig, dass der Schutz von Gesundheit und Trinkwasser absolute Priorität habe.


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