Streit, Auseinandersetzungen und Konflikte im Schulalltag sind wohl an jeder Schule ein immer wiederkehrendes Thema. In vielen Fällen sorgen die Lehrer dafür, dass der Streit beendet wird. Es gibt aber auch häufig Situationen, in denen kleinere Konflikte mit Hilfe von Streitschlichtern gelöst werden können. Inzwischen gibt es das Streitschlichterprogramm schon seit sechs Jahren an der Grundschule am Weinberg.

 

Bisher wurden sechs Kurse mit jeweils sieben bis zwölf Mädchen und Jungen aus den dritten Klassen durchgeführt. Insgesamt 55 Streitschlichterinnen und Streitschlichter in sechs Schuljahren ausgebildet worden. Am Ende dieses Schuljahres haben acht Mädchen und vier Jungen aus den dritten Klassen eine Ausbildung zum Streitschlichter in einer AG mit viel Fleiß, Ausdauer und Freude abgeschlossen.

 

Nachdem sie ihre Abschlussprüfung im Juni bestanden haben, stellen sie sich nach den Ferien ihrer neuen und verantwortungsvollen Aufgabe. Die Streitschlichter haben gelernt, wie Konflikte friedlich gelöst werden können. Sie moderieren Schlichtungsgespräche und helfen, den streitenden Kindern, eigene Lösungen für ihren Konflikt zu finden. Unterstützt und begleitet werden sie dabei von einer Lehrerin und der Schulsozialarbeiterin.

 

Für die Schlichtungsgespräche stehen in der Schule ein ruhiger Raum und genügend Zeit zur Verfügung. Kleinere Streite können aber auch auf dem Schulhof in der „Friedensecke“ links neben dem Haupteingang geklärt werden. Die Ecke ist mit einem Schild „Wir vertragen uns“ gekennzeichnet. Jeweils zwei Streitschlichter tragen rote Westen und sind in den großen Pausen für Kinder ansprechbar, die bereit sind, ihre Auseinandersetzung friedlich zu klären.


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