2,93 Millionen und damit jeder sechste (16,6 Prozent) Einwohner Nordrhein-Westfalens hatte im Jahr 2018 ein Einkommen, das unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle lag. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Armutsgefährdungsquote damit unter dem Höchststand des Vorjahres (2017: 17,2 Prozent). 2008 war sie mit 14,6 Prozent noch um 2,0 Prozentpunkte niedriger ausgefallen.

 

6,6 Prozent der einkommensarmen Bevölkerung waren im Jahr 2018 erwerbslos; diese Personengruppe hatte damit einen geringeren Anteil als noch vor zehn Jahren (2008: 14,1 Prozent). Gestiegen sind dagegen die Anteile der Erwerbstätigen, der Rentner, Pensionäre und sonstigen Nichterwerbspersonen. 28,2 Prozent (2008: 24,0 Prozent) der Einkommensarmen gehörten 2018 zu den sonstigen Nichterwerbspersonen, die z. B. aufgrund familiärer oder gesundheitlicher Gründe oder aufgrund eines Studiums oder einer Ausbildung dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.

 

Die Ergebnisse basieren auf Berechnungen des Landesbetriebs IT.NRW. Nach der Definition der Europäischen Union gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn ihr weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (gemessen am Median) der Bevölkerung (hier: dem mittleren Einkommen in NRW) zur Verfügung steht. Die Armutsgefährdungsschwelle für Einpersonenhaushalte lag in NRW 2018 bei monatlich 1.006 Euro und für einen Paarhaushalt mit zwei Kindern bei monatlich 2.112 Euro. Ergänzende Daten zur relativen Einkommensarmut in den Bundesländern und dem gesamten Bundesgebiet sowie zusätzliche Sozialindikatoren stehen unter www.amtliche-sozialberichterstattung.de zur Verfügung. (IT.NRW).


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