Im Spiel um Platz drei beim diesjährigen Sparkassen Handballcup unterlag der TBV Lemgo Lippe dem HC Erlangen mit 27:32 und rangiert damit nach dem achten Platz im Vorjahr, als zehn Teams am Handballcup teilnahmen, in der diesjährigen Ausgabe auf Rang vier. Die erste Halbzeit begann sehr ausgeglichen, erst in der 18. Minute gelang es Erlangen nach Treffer von Ivic zum 9:11 erstmals auf zwei Tore davonzuziehen.

 

TBV-Trainer Florian Kehrmann, der heute auch Andreas Cederholm schonte und somit auf acht Spieler seiner Stamm-Mannschaft verzichten musste, schickte in den letzten acht Minuten der ersten Hälfte die Abteilung „Jugend forscht“ aufs Feld. Mit Hangstein, Rose, Pauly und Engelhardt standen vier Spieler im Angriff, die sonst für die Drittliga-Mannschaft des Team HandbALL im Einsatz sind. Auch Torwart Finn Zecher bekam seine Einsatzzeit.

 

Insbesondere Hangstein zeigte sich in sehr guter Form und erzielte bis zur Halbzeit bereits vier Tore. Dennoch unterliefen den Lemgoern einige kleine Fehler, die Erlangen clever nutzte und den Vorsprung so in den letzten beiden Minuten auf vier Tore zum 14:18 ausbauen konnte. Dieser Vorsprung hatte auch in der zweiten Halbzeit Bestand, bevor Theuerkauf mit einem Doppelschlag in der 45. Minute wieder auf drei Tore verkürzen konnte.

 

Doch die Freude währte nur kurz, Erlangen legte nach und nutzte seine Chancen zum 21:27 in der 49. Minute. Kehrmann nahm eine Auszeit, ließ danach mit sieben gegen sechs spielen und stellte die Abwehr auf 5:1 mit dem vorgezogenen Elísson um. Diese Maßnahme zahlte sich in den nächsten zwei Minuten mit einem 3:0-Lauf für den TBV aus, dem Erlangen dann aber selbst drei Tore in Folge entgegensetzte.

 

Zwischenzeitlich lagen die Franken sogar mit sieben Toren in Front, ehe der TBV diese Führung noch einmal zum Endstand von 27:32 verkürzen konnte. Auch wenn Florian Kehrmann nach Spielende eingestehen musste, dass er lieber gewinnt, war er doch mit der Leistung und dem Auftreten seiner Mannschaft einverstanden: „Leider hat es nicht ganz gereicht. Es ist schade, dass wir die erkämpften Bälle in der ersten Halbzeit, die am Ende etwas zerfahren war, nicht immer in Tore ummünzen konnten.

 

In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel anfangs etwa gleich gehalten und konnten sogar auf drei Tore rankommen, aber dann sind wir durch zwei Zeitstrafen und zu einfache Gegentore in Unterzahl wieder in einen größeren Rückstand geraten. Den konnten wir bis zur 52. Minute zwar wieder auf drei Tore verkürzen, haben dann aber leider unsere Gegenstoßchance nicht genutzt. Trotzdem geht die Leistung für mich in Ordnung und auch das Auftreten war gut, die jungen Spieler wie heute auch Shawn Pauly haben viele Einsatzzeiten bekommen.“

 

TBV Lemgo Lippe: Johannesson, Zecher; Elísson (4), Guardiola (3), van Olphen, Theuerkauf (4), Schagen (4), Zerbe, Pauly (2), Hangstein (4), Engelhardt, Rose (3), Klimek (2), Baijens (1).


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