Der „Vatertag“ verlief in diesem Jahr aus polizeilicher Sicht erfreulich friedlich. Obwohl viele Lipperinnen und Lipper im Kreisgebiet unterwegs waren, blieben ausufernde Feierlichkeiten aus. Im Vorhinein hatte die Polizei gemeinsam mit dem Landesverband Lippe sowie Städten und Gemeinden Sperrungen in Bereichen umgesetzt, die in den letzten Jahren für Probleme sorgten. So waren Bereiche am Donoper Teich, der Lemgoer Abteigarten und die Sandgrube in Oerlinghausen nicht für die Feierwilligen mit ihren Bollerwagen zugänglich.
Das Konzept ging auf und die Polizei musste nur vereinzelt eingreifen, wenn sich alkoholbedingt Streitigkeiten entwickelten oder randaliert wurde. Eine 17-Jährige wurde verletzt, als sie einen Streit zwischen zwei jungen Männern in Retzen an der Ostwestfalenstraße schlichten wollte. Sie stürzte aus bislang ungeklärter Ursache zu Boden und schlug mit dem Kopf auf. Zur Behandlung wurde sie vom Rettungswagen in ein Klinikum verbracht.
Viele wandernde Gruppen hatten die Externsteine und das Hermannsdenkmal zum Ziel. Dort blieb es ruhig. Größeren Zulauf hatten außerdem der Blaue See in Detmold mit in der Spitze rund 150 und der Lemgoer Regentorplatz mit etwa 600 vorwiegend jugendlichen Feiernden. Bei einer Kontrolle in unmittelbarer Nähe zum Regentorplatz stellten die Beamten bei einem 33-Jährigen 25 Gramm Marihuana sicher. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Gegen 18:40 Uhr löste die Polizei die Veranstaltung auf dem Regentorplatz aus gefahrenabwehrenden Gründen auf. Hier ließen sich zwei junge Männer gar nicht überzeugen, den Heimweg anzutreten. Da sie dem Platzverweis wiederholt nicht nachkamen, wurden sie auf die Polizeiwache Lemgo verbracht und dort ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
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