Kübelpflanzen, die demnächst in das Winterquartier kommen, sollten jetzt noch einmal gründlich auf einen eventuellen Schädlings- oder Krankheitsbefall untersucht werden. Zu den besonders häufig auftretenden Schädlingen gehören vor allem Blattläuse, Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Während Blattläuse, Spinnmilben und gelegentlich auch Thripse an so ziemlich allen Pflanzenarten vorkommen können, befallen Weiße Fliegen vor allem Fuchsie, Engelstrompete, Schönmalve, Hibiskus und Wandelröschen. Schildläuse sowie Woll- oder Schmierläuse hingegen treten eher an hartlaubigen Kübelpflanzen auf, wie etwa Lorbeer, Oleander, Olive, Palmen-Arten oder Zitruspflanzen. Pilzkrankheiten spielen an Kübelpflanzen hingegen nur eine untergeordnete Rolle: Gelegentlich kann es aber zum Beispiel an Fuchsien oder Geranien zu Befall mit Rostpilzen kommen.
Wird ein Befall festgestellt, reicht es zur Bekämpfung meist aus, die betroffenen Triebe bis in den gesunden Bereich zurückzuschneiden. Bei einem stärkeren Auftreten ist es unter Umständen aber sinnvoll, eine zusätzliche Bekämpfung mit einem Pflanzenschutzmittel durchzuführen. Generell schwieriger ist die Bekämpfung von Spinnmilben.
Ebenfalls zur Bekämpfung geeignet sind Insektizidstäbchen. Der Einsatz dieser Insektizidstäbchen ist aber nur dann sinnvoll, wenn gewährleistet ist, dass die Temperatur im Überwinterungsquartier zumindest zeitweise bei mindestens 12 bis 15 Grad liegt. Dies ist erforderlich, damit der Wirkstoff der Pflanzenschutzmittel ausreichend von der Pflanze aufgenommen werden kann, um wirksam sein zu können.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW
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