Polizei317″Brems dich – rette Leben!“ so lautete das Motto der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, muss ständig aufmerksam sein und sich rücksichtvoll verhalten. Die Geschwindigkeit, der Killer Nr. 1 im Straßenverkehr, ist nicht nur an der absolut zulässigen Höchstgeschwindigkeit auszurichten, sie muss auch den Straßen- und Witterungsverhältnissen angepasst sein. Dies gilt zu allen Jahreszeiten. Mit dem beginnenden Herbst wird nicht nur Laub und Verschmutzungen die Straßenverhältnisse beeinträchtigen. Auch die Sichtbehinderungen durch Regen und insbesondere Nebel sind nicht zu unterschätzen. Die Unfälle auf der B 241 bei Borgentreich waren am Dienstag, 16.09.2014, nicht die einzigen brenzligen Situationen. Polizeibeamte, die an der Unfallaufnahme beteiligt waren, berichteten später erschrocken, dass viele Fahrzeugführer nicht die erforderliche Beleuchtung eingeschaltet und ihre Geschwindigkeit nicht den Witterungsverhältnissen angepasst hatten.

Auch eingeschaltetes Blaulicht an den Einsatzfahrzeugen führte nicht zur Geschwindigkeitsreduzierung. Eindeutig geregelt ist, dass bei einer Sichtweite von nicht mehr als 50 m nicht schneller als 50 km/h gefahren werden darf. Aber auch bei etwas weiterer Sicht muss die Geschwindigkeit reduziert werden. Die Nebelschlussleuchte darf nur genutzt werden, wenn die Sicht unter 50 m liegt. Damit ist dann auch die Geschwindigkeit auf maximal 50 km/h zu reduzieren. Wenn unmittelbar folgende Fahrzeug durch die Nebelschlussleuchte geblendet werden können, ist diese wieder auszuschalten.

Bei Nebel muss immer damit gerechnet werden, dass entgegenkommende Fahrzeug mit defektem Licht oder ganz ohne eingeschalteten Scheinwerfern unterwegs sind. Auch unbeleuchtete Personen, Fahrzeuge oder Gegenstände können ein Hindernis auf der Fahrbahn darstellen. Die Polizei appelliert dringend an alle Verkehrsteilnehmer, sich auf die Gegebenheiten einzustellen, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren, waghalsige Überholvorgänge zu unterlassen und sich etwas mehr Zeit für den Weg zur Arbeit oder zum Termin zu nehmen. Zudem gilt: Lieber später ankommen als einen Verkehrsunfall zu verursachen, an dem man sein ganzes Leben zu tragen hat oder der das Leben auf grausame Art beendet. /Te.


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