Im ersten Spiel des DHB-Pokals beim Turnier in Wermelskirchen gegen Eintracht Hildesheim legte der TBV Lemgo Lippe einen Blitzstart hin, führte bereits nach zehn Minuten mit 8:2 und legte so den Grundstein für den 37:26-Sieg. Im Spiel um den Einzug in das Achtelfinale geht es morgen Nachmittag um 16 Uhr gegen den Wilhelmshavener HV, der zuvor das erste Halbfinalspiel des Turniers mit 30:24 gegen die Bergischen Panther gewonnen hatte.

 

TBV-Trainer Florian Kehrmann, der vor dem Eintracht-Kreisläufer Nikolaos Tzoufras gewarnt hatte, durfte sich bereits in der ersten Halbzeit über die Leitung seiner eigenen Kreisläufer und die gelungenen Anspiele freuen. Jeweils drei Tore gingen auf das Konto von Christoph Theuerkauf und Christian Klimek und auch die Rückraumspieler Cederholm, Rose und Hangstein zeigten sich sehr effektiv. Die Abwehr stand gut und ermöglichte auch einfache Treffer durch Tempogegenstöße. Keeper Peter Johannesson war mit neun Paraden und einer Quote von 43 % ein weiterer Garant für die Halbzeitführung von 20:12.

 

Lautstark unterstützt von den mitgereisten Fans baute der TBV seinen Vorsprung in der zweiten Halbzeit weiter aus. In der 33. Minute war die erste Zehn-Tore-Führung hergestellt und Kehrmann gab seiner jungen Garde mit Rose und Hangstein im Rückraum weiter viele Einsatzzeiten. Auf Linksaußen kam Christoph Theuerkauf in Angriff und Abwehr zum Einsatz. Mit Bjarki Elísson war nur ein potentieller Linksaußen mit nach Wermelskirchen gereist, sein Positionskollege Alexander Reimann war später am Abend mit der U19-Nationalmannschaft im WM-Halbfinale im nordmazedonischen Skopje gegen Dänemark gefordert. Keeper Piotr Wyszomirski, der die letzten beiden Vorbereitungsturniere verletzt gefehlt hatte, stand in der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten, zeigte eine gute Leistung und wurde zwei Minuten vor Schluss sogar selbst zum Torschützen.

 

Der TBV ließ sich den Anfang der zweiten Halbzeit herausgearbeiteten Vorsprung nicht mehr nehmen und Kehrmann konnte die Einsatzzeiten weiter gut verteilen. Selbst in Unterzahl und bei Manndeckung für Guardiola gelang Hangstein der Treffer zum 34:23 und auch der siebte Feldspieler brachte Hildesheim nicht den gewünschten Erfolg, so dass am Ende ein 37:26 für den TBV auf der Anzeigetafel zu lesen war.

 

Florian Kehrmann zeigte sich dementsprechend zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir der Bundesligist sind und haben den Vorsprung sehr schnell über einfache Tore ausgebaut. Danach haben wir das Spiel dann etwas verwaltet und waren zur Halbzeit mit acht Toren Vorsprung eigentlich durch. In der zweiten Halbzeit haben wir einige Dinge ausprobiert um die Belastung zu verteilen, denn wir haben morgen noch ein Spiel im DHB-Pokal und Donnerstag schon den Bundesligastart. Deswegen war der Auftritt wirklich okay.“

 

Ein Extra-Lob gab es von Kehrmann für die Fans: „Ganz toll war auch, dass uns sehr viele Fans lautstark unterstützt haben, das war ein wirklich toller Fanblock hier in Wermelskirchen, der uns hoffentlich morgen wieder so antreibt. Dann wird es eine Ecke schwerer gegen Wilhelmshaven, die mit ihrem breiten Kader eher als eine Zweitliga- als als eine Drittligamannschaft einzuordnen sind. Da müssen wir noch einmal alles investieren, um weiterzukommen und uns auch im Hinblick auf die Bundesliga weiter einzuspielen.“

 

TBV Lemgo Lippe: Johannesson, Wyszomirski (1); Elísson (4/1), Guardiola (1), van Olphen, Theuerkauf (4), Schagen (1), Zerbe (3/1), Cederholm (4), Hangstein (6), Engelhardt (3), Rose (5), Klimek (3), Baijens (2)

 

 

Pressemeldung TBV Lemgo


«« vorheriger Beitrag: TVG-Wanderung zum Springborn in Hofdonop

nächster Beitrag: 2 Spiele – 25 Tore »»