Zur gestrigen Jahreshauptversammlung des Stadtsportverbands Blomberg (SSV) begrüßte der Vorsitzende Ralf Dawitz neben den Vereinsmitgliedern auch Bürgermeister Klaus Geise, die stelv. Bürgermeisterin Susanne Kleemann, Winfried Kipke von der Stadtverwaltung sowie die Ratsmitglied Elke Brand-Rey (CDU) und den Fraktionsvorsitzenden Günther Borchard (SPD). Nach Erledigung der üblichen Regularien, übergab Dawitz das Wort zunächst an Klaus Geise, der die Grußworte der Stadt überbrachte.

Der Bürgermeister bedankte sich beim Vorstand des SSV für den unermüdlichen Einsatz, aber auch bei den Blomberger Vereinen für die unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, gerade für die, die im Jugendbereich abgeleistet werden. Bei der Hege und Pflege der Sportstätten sei bislang immer ein guter Kompromiss erzielt worden und, wenngleich in der heutigen Zeit auch die Stiftungen „ihr Kratzen haben“, so werde die Bürgermeister-Heinrich-Fritzemeier-Stiftung auch künftig und unverändert einen Jahresbeitrag in Höhe von jeweils fünf Euro für die Jugendförderung in den Vereinen bereitstellen. Auch erklärte Geise, dass es aus seiner Sicht völlig richtig sei, die Blomberger Sportstätten den Vereinen weiterhin kostenfrei zur Verfügung zu stellen und auf die Erhebung von Gebühren zu verzichten. Die rund 650.000 Euro jährlich entstehenden Kosten trage die Stadt gerne, erwartet dafür aber eben auch ein Mitwirken der Vereine im Bereich Sportstättenpflege. Das werde dann irgendwann auch den zu bauenden Kunstrasenplatz in Istrup treffen, zu dem Geise sinngemäß erklärte: „Es ist klare Absicht der Verwaltung den ersten Kunstrasenplatz in Istrup zu bauen, die städtischen Mittel dafür sind im Haushaltsplan eingestellt. Eine Frage die jedoch voranzustellen ist lautet wie und ob wir an Fördergelder kommen. Aufgrund der aktuellen Situation auf Landes- und Bundesebene, gibt es neue Richtlinien und die Förderkulisse ist Stand heute ungeklärt. Die Parameter dafür liegen nicht in unserer Hand, wir bleiben natürlich an dieser Thematik dran. Es wäre jedoch fahrlässig hier nun vorschnell zu handeln.“ Ferner erklärte der erste Bürger der Stadt, dass Blomberg nach wie vor die Stadt des Sports sei und die Verwaltung sich stark für den Bereich der Sportstätten und eine generell adäquate Infrastruktur einsetze.

 

Ralf Dawitz ergänzte: „Es ist nicht immer leicht die Interessen von Stadt und Vereinen unter einen Hut zu bringen, dafür gibt es den Stadtsportverband. Ich hoffe, dass wir auch weiterhin so gut zusammen arbeiten können“, bevor er den Geschäftsbericht des Vorstands verlas, den unsere LeserInnen am Ende dieses Artikels finden.

 

Der Kassenbericht lag erneut in den Händen von Steuerberater André Klaas, der bei seinem Report einen herzlichen Dank an die Stadtsparkasse Blomberg Lippe aussprach, die den Verein mit einer großzügigen Spende in Höhe von 1.000 Euro unterstützt hatte. Bei Einnahmen in Höhe von dann 2.263,25 Euro und Ausgaben in Höhe von 1.572,95 ein willkommener warmer „Regen“.

 

Der im Vorfeld gewählte Versammlungsleiter Frank Jungblut bedankte sich vor den vorzunehmenden Wahlen beim Vorstand für die gute Arbeit, im Ergebnis wurde die nach 33 Jahren überarbeitete Satzung, nach der nun auch der Kassierer vertretungsberechtigt ist, beschlossen und hat ab sofort Gültigkeit. Auch wurde der komplette Vorstand im Amt bestätigt, also wiedergewählt und setzt sich wie folgt zusammen:

 

Ralf Dawitz – 1. Vorsitzender
Hans-Ulrich Retzlaff – 2. Vorsitzender
Richard Sbrisny – Geschäftsführer
André Klaas – Kassierer

 

ergänzt um die Beisitzer
Protokollführung – Nina Lohmann
Hallenverteilung – Richard Sbrisny
Sportplatzverteilung – Karsten Krull
Sportabzeichen – Richard Sbrisny
Schule- Ulrike Jürgens

 

und die Revisoren (Kassenprüfer)
Rainer Millinski
Günter Nullmeier

 

Im Rahmen der Versammlung wurden, teilweise in Abwesenheit, auch wieder die Ehrungen für diejenigen vorgenommen, die zum wiederholten mal die Sportabzeichenprüfungen abgelegt hatten, bevor der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung um 20.55 Uhr geschlossen werden konnte.

 

Geschäftsbericht des Vorstandes.

„Der Geschäftsbericht umfasst den Zeitraum vom 31. März 2017 bis zum 23. März 2018. Nach den Neuwahlen im Vorstand war es die Hauptaufgabe, die alte Satzung zu überarbeiten. In mehreren Vorstandssitzungen wurden die Veränderungen vorgenommen, die auch hier und heute noch hoffentlich zur Beschlussfassung kommen werden. Des weiteren befasste sich der Vorstand mit der Gestaltung und Entwicklung einer Webseite und eines Internetauftritts. Gleichzeitig wurde für alle Vorstandsmitglieder eine eigene persönliche Mailadresse angelegt sowie ein gemeinsames elektronisches Postfach für den vertretungsberechtigten Vorstand. Auch die Vorlage für offizielle Briefe wurde an das Erscheinungsbild der Homepage angepasst. Diese Aufgaben zogen sich bis in den Herbst des Jahres 2017 hin.

 

Zu den genannten bisherigen Aufgaben, kommt das normale Tagesgeschäft. Hier war die erste Entscheidung, die der neue Vorstand zu treffen hatte, eine Stellungnahme zum Standort des Kunstrasenplatzes für die Großgemeinde abzugeben. Da der bisherige Vorstand des SSV sich hier Neutralität auferlegt hatte, wollten die Neugewählten auch hier kein anderes Votum abgeben.

 

Der Vorsitzende und der Geschäftsführer nahmen seit der Wahl an diversen Sitzungen des KSB teil. Hier ging es u. a. um die weitere Bearbeitung bei der Vergabe des Sportabzeichens. Integration von Menschen mit Migrationshintergrund war in diesen Sitzungen ebenso ein Thema, wie die Sportstättenforderung. Alle Informationen des KSB/LSB, die den Vorstand des SSV Blomberg erreichten und im Zusammenhang mit den angeschlossenen Vereinen stehen, wurden von uns an die Vereine weitergeleitet.

 

Durch den KSB wurde auf einer seiner Sitzungen angeregt, dass benachbarte Vereine eine intensivere Zusammenarbeit anstreben sollen. Hierzu trafen sich zweimal die SSV’en aus Barntrup, Lügde, Schieder-Schwalenberg und Blomberg. Es konnte noch kein gemeinsames Konzept erarbeitet werden mangels Beteiligung aller Vereine in den SSV’en. Parallel hierzu nahm der Vorsitzende in seiner Eigenschaft an mehreren Sitzungen des Auschusses für Schule, Sport und Kultur bei der Stadt Blomberg teil.

 

An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass für den Sportunterricht an unseren Schulen u. a. ein neuer Barren angeschafft wurde. Dies wurde durch unsere Beisitzerin im Vorstand für den Bereich Schule im letzten Jahr angeregt.

 

Einer Einladung der Johanniter Unfallhilfe Ortsverband Blomberg zu Ihrem 50-jährigen Jubiläum sind der Vorsitzende und der Geschäftsführer gerne nachgekommen. Auch solche Termine gehören zum Tagesgeschäft und werden gerne wahrgenommen, sofern die Zeit dafür vorhanden ist und die Termine frühzeitig bekannt gegeben sind.

 

Mit der Hallenbelegung und -verteilung ist der Vorstand des SSV in ständigen Gesprächen mit der Stadt Blomberg. Hier wird ein intensiver Informationsaustausch gepflegt. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals erwähnen und als außerordentlich wichtig ansehen, das es für die Vergabe der Hallenzeiten in den einzelnen Vereine nur einen Ansprechpartner geben soll. Dieser, und nur dieser verhandelt mit dem Beisitzer für die Hallenverteilung im SSV Blomberg die gewünschten Hallenzeiten und -belegungen aus, die dann vom SSV mit der Stadt Blomberg abgeglichen werden. Hier bittet der Vorstand des SSV für die Zukunft um Benennung eines Ansprechpartners aus den jeweiligen Vereinen. Eine gesonderte Info-Mail wird der Vorstand des SSV nach der JHV noch versenden.

 

Mit der Eröffnung des IZIP sind nicht nur durch die Hallenplanung neue Aufgaben hinzu gekommen, sondern auch das Bemühen, Menschen mit Migrationshintergrund in unseren Vereinen in bestehenden Gruppen oder neu zu bildenden Gruppen durch Angebote zu integrieren. Eine Unterstützung, auch finanzieller Art, wurde uns hier durch den KSB zugesagt.

 

Bei der Entwicklung der Abnahme der Sportabzeichen ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Hatten wir in den vergangenen Jahren leichte Rückgänge, so ist die Entwicklung für dieses Geschäftsjahr positiv zu vermelden.

Für die Ehrung der/des/die Sportler des Jahres hat der Vorstand sich ebenfalls einem Vorschlag aus den Vereinen angeschlossen. Auch hier bittet der Vorstand des SSV darum, dass uns Nennungen aus den Vereinen zum jeweiligen Jahresende gemacht werden, damit wir diese Ehrung vornehmen können. Es ist schade, wenn mangels Vorschlägen und Interesse, dieses einschlafen würde.

 

Der Vorstand des SSV Blomberg bedankt sich an dieser Stelle für die überaus gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vorständen der angeschlossenen Vereine im SSV, dem KSB und LSB sowie dem Bürgermeister, den Vertretern und Mitarbeitern der Stadt Blomberg und dem Ausschuss für Schule, Sport, Kultur.“


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