Am Freitagabend traf der TBV Lemgo Lippe am ersten Turniertag des 21. Sparkassen Handballcups auf Ligakonkurrent SC DHfK Leipzig. Nachdem Trainer Florian Kehrmann am Dienstag noch auf fünf seiner Spieler aus gesundheitlichen Gründen verzichten musste, standen Hornke, van Olphen, Ebner und Guardiola heute wieder mit im Aufgebot. Nur Piotr Wyszomirski musste nach seiner Weisheitszahnbehandlung noch passen, für ihn kam der A-Jugend Torhüter Timon Mühlenstedt mit, da auch Zecher verhindert war. In einer spannenden Partie trennten sich die beiden Teams nach 60 gespielten Minuten mit einem 26:26-Unentschieden. Nach dem Siebenmeterwerfen konnte der TBV Lemgo Lippe die Partie mit 31:29 für sich entscheiden. Bester Feldtorschütze war Dominik Ebner, der sich mit 5 Toren in die Torschützenliste eintragen konnte.

 

Der TBV startete mit Zieker und van Olphen auf der linken und Hornke die rechte Seite, Kogut übernahm die Mitte und Theuerkauf am Kreis. Johannesson begann im Tor. Der TBV kam, wie auch schon in den Spielen zuvor, gut in die Partie und konnte sich nach sieben gespielten Minuten auf 6:2 absetzen. Leipzigs Trainer Michael Biegler hatte genug gesehen und zog seine erste Auszeit. Anschließend kamen die Leipziger immer besser ins Spiel und glichen in der zwölften Minute zum 6:6 aus. Nachdem der TBV sieben Minuten ohne Tor war, legte auch Kehrmann seine Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, jedoch fanden die Gegner immer wieder eine Lücke in der Lemgoer Abwehr, sodass der TBV nach 20 gespielten Minuten mit 7:11 zurücklag. Der TBV arbeitete weiterhin konzentriert in der Abwehr und schaffte es drei Minuten vor der Halbzeit durch Ebner den 12:12-Ausgleich zu erzielen. Kurz vor der Sirene eroberte der TBV erneut den Ball und hatte die Möglichkeit mit einem Tor Führung in die Halbzeit in die Pause zu gehen, jedoch scheiterte Kogut am Leipziger Torhüter Vortmann. So gingen die beiden Mannschaften beim Stand von 13:13 in die Kabinen.

 

Der TBV kam nur schwer in die zweite Halbzeit und konnte in den ersten zehn Minuten nur zwei Tore erzielen. Bei drei Toren Rückstand holte Kehrmann seine Mannschaft erneut zu sich an die Bank und der Mannschaft gelang es direkt im Anschluss auf 17:19 zu verkürzen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit musste der TBV auf Tim Suton verzichten, der auf dem Weg in die Abwehr umgeknickte und für den Rest der Partie nicht mehr spielfähig war. Der Mannschaft gelang es immer mehr Bälle in der Abwehr zu gewinnen und schloss im Angriff erfolgreich ab. So schafften es die Lipper sechs Minuten vor Schluss erneut mit zwei Toren in Führung zu gehen. Die nächste Schrecksekunde gab es vier Minuten vor dem Ende, als Theuerkauf am Kreis gefoult wurde und ebenfalls von der medizinischen Abteilung an der Schulter behandelt werden musste. Der dafür gegebene Siebenmeter verwandelte Hornke sicher zum 25:24. Dem TBV gelang es sechs Sekunden vor dem Ende den Ball zu erobern und schnell nach vorne zu spielen. Nach einem Foul an Kogut von Jurdzs, der für das Foul die Rote Karte sah, trat Hornke zum Siebenmeter an und verwandelte den Ball zum 26:26. Kurz darauf wurde das Spiel abgepfiffen. Die beiden Teams mussten im Siebenmeter gegeneinander antreten, um den Sieger zu küren. Der TBV konnte sich mit einem gehaltenen Siebenmeter von Johannesson mit 31:29 gegen Leipzig durchsetzen.

 

Johannesson, Mühlenstedt; Kogut (2), Guardiola, Ebner (5), van Olphen (3), Theuerkauf (1), Hornke (7/6), Hübscher (4), Carlsbogård (2), Suton, Bartók (3), Klimek (2), Zieker (2)


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