Stiftung-Warentest-2-600x4018 von 20 geprüften Thunfischprodukten schneiden im Schadstoff-Check der Stiftung Warentest gut oder befriedigend ab. Frei von Schadstoffen ist keines dieser Produkte, aber die Gehalte sind unbedenklich. Keine gute Wahl sind hingegen ausgerechnet die beiden teuersten Thunfischkonserven in Öl aus dem Biohandel für 3,88 Euro bzw. 3,21 Euro pro 100 Gramm. Hier fanden die Tester hohe Dosen von kritischem Mineralöl. Veröffentlicht sind die Ergebnisse der Schadstoffprüfungen von 16 Thunfischkonserven in Öl und 4 tiefgekühlten Thunfischsteaks in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und online auf www.test.de/thunfisch-schadstoffe.

Quecksilber belastet die Meere und Fische. Die Tester fanden Quecksilber zwar in jeder Probe, aber in unbedenklichen Gehalten. Alle liegen weit unter dem EU-Grenzwert von 1 Milligramm je Kilogramm Thunfisch. Die Produkte mit dem meisten Quecksilber enthalten etwa ein Drittel des erlaubten Grenzwertes. Bedenkliche Gehalte an Mineralölen, darunter auch möglicherweise krebserregende Verbindungen, fanden die Tester in den Konserven von Fontaine und Pan do Mar aus dem Biohandel. Die eine enthielt Thunfisch mit Bio-Sonnenblumen-, die andere mit Bio-Olivenöl. Die kritischen Mineralöle können aus verunreinigten Speiseölen oder aus dem Verarbeitungsprozess in das Produkt gelangt sein.

Einige Thunfischbestände sind bedroht. Doch es gibt Gebiete, in denen der Fang unkritisch ist. Wer mit gutem Gewissen Thunfisch kaufen will, sollte auch auf schonende Fangmethoden und die Fischart achten. Diese Angaben stehen auf allen Produkten im Test.

Der ausführliche Schadstofftest von Thunfisch erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.08.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/thunfisch-schadstoffe abrufbar.

Pressemeldung Stiftung Warentest


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