Das Jahr 2017 war wieder einmal erfolgreich für die Region „Land des Hermann“, wie die amtliche Besucherstatistik des IT.NRW zeigt. 419.062 Übernachtungsgäste bedeuteten ein Plus um 2,39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit 1.606.391 Gästeübernachtungen kann das „Land des Hermann“ innerhalb des Reisegebietes Teutoburger Wald die meisten Gäste begrüßen und zudem die größte Anzahl an Betrieben (184) und Betten (8.979) vorweisen. Spitzenreiter im Kreis Lippe sind die beiden Heilbäder Bad Salzuflen und Horn-Bad Meinberg, die zusammen 73 Prozent aller Übernachtungen erzielen.
Die amtliche Beherbergungsstatistik erfasst nur Betriebe, die mindestens zehn Betten besitzen. Ankünfte und Übernachtungen in Betrieben unter zehn Betten und auch der sogenannte „Sofatourismus“ – das heißt die Übernachtungen bei Familien, Freunden und Bekannten – werden somit nicht erfasst. Aus diesem Grund beauftragt die Lippe Tourismus & Marketing GmbH schon seit einigen Jahren das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) mit der Berechnung des Wirtschaftsfaktors Tourismus.
Für das Jahr 2017 wurde dabei ermittelt, dass zusätzlich zu den 1,6 Millionen Gästeübernachtungen der offiziellen Statistik weitere 400.000 Übernachtungen in Betrieben unter zehn Betten sowie rund 1,2 Millionen Übernachtungen bei Familien, Freunden und Bekannten hinzukommen. Somit kommt das „Land des Hermann“ insgesamt auf rund 3,2 Millionen Gästeübernachtungen.
„Von besonderer Bedeutung ist für die Region ,Land des Hermann‘ der Tagestourismus. Für den Kreis Lippe hat die dwif-consulting GmbH im vergangenen Jahr 13,2 Millionen Tagesreisen ermittelt. Diese kommen, wie die Evaluation der Lippe Tourismus & Marketing GmbH herausgefunden hat, zu 60 Prozent aus dem Reisegebiet Teutoburger Wald“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann.
Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Tagesausgaben der verschiedenen touristischen Segmente betrug der Bruttoumsatz im Tourismus für den Kreis Lippe 238,4 Millionen Euro für das Gastgewerbe, 204,1 Millionen für den Einzelhandel und 153,3 Millionen für Dienstleistungen. Der Gesamtumsatz lag somit bei 595,8 Millionen Euro.
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