Donop-VossheideEs gibt offenbar Zeiten, da ist einfach der Wurm drin. Die Frauenlandesligaelf des FC Donop-Voßheide hatte sich nach dem Ausscheiden im Pokal für das Meisterschaftsspiel viel vorgenommen und wollte die vierte Niederlage in Folge unbedingt vermeiden. Dies gelang am Ende aber nicht: nach einer knappen 2:3 Niederlage gegen den SC Wiedenbrück fielen die FC-Frauen sogar auf den sechsten Tabellenplatz zurück. Es ging auch schon gleich unglücklich los. Die nach ihrer Langzeitverletzung gerade erst seit drei Wochen wieder genesene Genephe Mäder klagte schon beim Warmmachen über heftige Bauchschmerzen und lag kurze Zeit später mit einer akuten Blinddarmentzündung auf dem OP-Tisch im Krankenhaus.

Dennoch gelang es der Mannschaft, diesen Schock gut wegzustecken und eine couragierte Leistung zu zeigen. Der Lohn war die 1:0 Führung in der 23. Minute, die Jennifer Friedel nach schönem Pass von Anna-Lena Meier gelang. Es sah nichts nach einem Gästeerfolg aus, bis kurz vor dem Halbzeitpfiff Wiedenbrück der überraschende Ausgleich gelang.

Nach der Pause setzte sich mehr und mehr die läuferische Überlegenheit der Gäste durch, die in Jessica Giesselmann eine überragende Akteurin hatten, alle drei Tore erzielte und ihr Gesamttorkonto auf 25 (!) erhöhen konnte. Den 1:2 Rückstand aus der 56. Minute konnte Anna-Lena Meier noch in der 65. Minute ausgleichen. Zwei Riesenchancen hätte sie selbst und anschließend Jennifer Friedel noch zum Siegtreffer nutzen können – doch der fiel in der 73. Minute auf der anderen Seite.

Kampfeswillen konnte man den FC-Ladies sicherlich nicht absprechen – vielmehr scheint es so, dass gegen Ende der Saison mit den aktuell angeschlagenen oder noch nicht wieder voll austrainierten Spielerinnen wohl nicht mehr drin ist. Und Wechseloptionen hat Trainer Ivan Maros derzeit nicht. Zwei Spiele noch – dann ist man mit der Serie durch und kann sich den Planungen für die neue Spielzeit widmen.


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