Im zehnten Jahr ihres Bestehens ist die Lippe Bildung eG als Träger der regionalen Bildungsförderung bestens aufgestellt und die lippische CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge gratulierte schon einmal vorab. Sie ließ sich vom Vorstandsvorsitzenden Markus Rempe auf den aktuellen Stand der Bildungsförderung speziell im MINT-Bereich bringen: „Hier hat sich im vergangenen Jahrzehnt so viel getan, darauf können wir in Lippe stolz sein.“ Zum Jubiläum will sie sich für ein Projekt besonders einsetzen: Mit dem „Calliope mini“ an jeder Schule in Lippe sollen künftige Generationen von Schülerinnen und Schülern erste Schritte in der Programmierung unternehmen können. „Gerade in einer Region wie Lippe, die von vielen mittelständischen Unternehmen und „Global Playern“ im Bereich der technischen Fertigung und Entwicklung geprägt ist, ist die MINT-Förderung existenziell“, so Vieregge. „Wir können froh sein, eine so gut vernetzte und ausgeprägte Aus- und Weiterbildungslandschaft zu haben, bei der Lippe Bildung eine tragende Säule zwischen den unterschiedlichen Akteuren ist.“
Von der Koordinierungsstelle zwischen Schule und Beruf bis hin zum bis hin zum geförderten Erfahrungsraum.MINT für Schulen und Unternehmen umfasst die Bildungsförderung in Lippe alle Altersstufen von der Grundschule bis zur Abschlussprüfung. Dazu zählen auch Projekte wie die „Ausbildungsbotschafter“ – junge Azubis, die jüngeren Schülern die Welt ihres Ausbildungsberufes näher bringen. „Am 3. Juli werden die Ausbildungsbotschafter im Kreishaus ausgezeichnet, über 68 Einsätze an 11 Schulen und einem Träger haben sie bereits absolviert“, berichtet Rempe. Mit „KungFu“ und dem Institut für Kunststoffwirtschaft „ikuowl“ wird nicht nur Appetit auf die Berufe der Kunststoff-Branche gemacht, sondern auch direkt die Aus- und Weiterbildung gefördert. Und das mit zunehmendem Erfolg: „Sowohl die Zahlen bei den MINT-Projekten im Schulbereich sind sehr gut, und auch die Teilnehmerleistungen bei den Lehrgangsprüfungen am ikuowl sind kontinuierlich gut“, kann der –Leiter des zdi-Zentrums Lippe.Mint, Carsten Kießler, berichten.
Konkret wird sich Kerstin Vieregge in Berlin für eine weitere Unterstützung zum Ausbau des Calliope-Projektes in Lippe stark machen. Die kleine Platine, entwickelt von Google und deutschen Partnerunternehmen, ermöglicht es Schülern ab der dritten Klasse in einfachen Schritten das Programmieren zu erlernen. Das Board mit USB-Anschluss kann über eine offene Internetplattform kinderleicht programmiert werden. „Unser Ziel ist es, alle Grundschulen in Lippe mit einem Klassensatz dieser Calliope mini auszustatten“, erklärt Thomas Mahlmann. Als Projektkoordinator der MINT-Produkte für Schulen ist der beim zdi für das Projekt zuständig. „Der nächste Schritt könnten dann die weiterführenden Schulen sein.“ Dabei kann ein Calliope mini zum Bindeglied zwischen Grundschule und der Sekundarstufe I werden: „Wer erst einmal angefangen hat, will irgendwann auch mehr und komplexer programmieren können“, weiß Mahlmann aus der Praxis.
Im Herbst wird das Jubiläum der Bildungsförderung auch beim Lippe.MINT-Tag in der Phoenix Contact Arena gefeiert.
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