Landesliga: SC Wiedenbrück 2000 – FC Donop-Voßheide 2-2 (0-2)
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge trat Landesligist FC Donop-Voßheide die Rückreise nach dem Auswärtsspiel in Wiedenbrück an. Trotz einer 2-0 Halbzeitführung mussten sich die Lipperinnen am Ende mit einem Unentschieden zufrieden geben – und das absolut gerecht.
Von Anfang an zeichnete sich das Muster des gesamten Spielverlaufs ab. Der SC Wiedenbrück kontrollierte das Spiel, der FC Donop-Voßheide versuchte vor allem über die schnellen Außen zu kontern. Bereits in der 4. Minute musste Torhüterin Rabea Kasten (nach einem nächtlichen Junggesellenabschied extrem übermüdet) ihr ganzes Können aufbieten um in einer 1-1 Situation den frühen Rückstand zu verhindern. 5 Minuten später dann ein Bilderbuch-Konter der Gäste. Marina Heidebrecht steckte durch 2 Gegenspielerinnen halblinks auf Anna-Lena Meier durch, diese passte von der Grundlinie nach innen, und die von außen eingelaufene Melanie Gutsch brauchte den Ball nur noch über die Line drücken: 0-1! Weiter ging es nach dem gleichen Muster. Wiederum war Fortuna mit den Lipperinnen im Bunde, als Torhüterin Rabea Kasten wieder eine 1-1 Situation für sich entschied (10.), und 10 Minuten später der gegnerischen Stürmerin die Nerven versagten (20.). In der 37. Minute stocherte dann die heute äußerst zweikampfstarke Genephe Mäder einen von Anna-Lena Meier wieder „scharf“ gemachten Querschläger über die Linie: 0-2! Bereits eine Minute hätte Marina Heidebrecht den Deckel schon drauf machen können, aber alleine auf die Torhüterin zulaufend schob sie den Ball am langen Eck vorbei. Mit der letzten Aktion der Halbzeit dann fast der Anschlusstreffer. Ein aus dem Halbfeld hoch in den Strafraum geschlagenen Ball nickte eine gegnerische Stürmerin aus 6m völlig freistehend Rabea Kasten in die Arme.
Trainer Ivan Maros war sich über die Defizite im Klaren, und sprach sie in der Halbzeitpause auch an. Vor allem das mangelnde Gegenhalten im Mittelfeld als auch die inkonsequente Raumdeckung waren seine Kritikpunkte. Die Übermüdung der drei „Partylöwinnen“ Rabea Kasten, Sarah Einhorn und Marina Niemeier, die Fußprobleme von Jana Wiemann-Großpietsch, als auch das (nach wie vor) verletzungsbedingte Fehlen von Lena Kuhlmann gaben Anlass zur Sorge für die zweiten 45 Minuten.
Und in der Tat legten die Gastgeber sofort los wie die Feuerwehr. In der 50. Minute wurde von den Hausherrinnen noch die bereits vierte Großchance fast fahrlässig vergeben, aber bereits 2 Minuten später war es nach einer unzureichend geklärten Ecke soweit, und Wiedenbrücks Goalgetterin Jessica Giesselmann verkürzte zum 1-2. Keine 4 Minuten später fiel bereits der Ausgleich. Eine von Melanie Ortkras als Flanke gedachte Hereingabe senkte sich unhaltbar ins lange Eck: 2-2 in der 56. Minute. Als dann auch noch Marina Heidebrecht in der 59. Minute Gelb wegen Meckerns erhielt, und der SC in der 67. Minute bei einem Fernschuss die Latte traf, musste man sich als Fan des FC erhebliche Sorgen machen. Aber wie schon so oft in den letzten Jahren zeigte die Mannschaft die erhoffte Reaktion. Die Zweikämpfe wurden wieder angenommen, und in der 75. Minute hätte Marina Heidebrecht zentral frei durch das Spiel nochmal drehen können, aber wieder schob sie am langen Eck vorbei. In der 76. Minute wurde Jana Wiemann-Großpietsch durch Alisa Goldmann ersetzt, die sich nahtlos einfügte, und mit Glück und Geschick wurde das Unentschieden über die Zeit gerettet.
Trainer Ivan Maros war am Ende durchaus zufrieden mit diesem Punkt, immerhin hatte man ein Gastspiel beim bis dato zu Hause noch verlustpunktfreien aktuellen Tabellen-2. nicht verloren. Durch die zeitgleiche Niederlage des BV Werther kletterte der FC auf den 4. Tabellenplatz, und das nach wie vor mit einem Spiel Rückstand. Nächsten Sonntag empfangen die FC-Frauen den TuS Sennelager um 14:30 Uhr in Donop.
Kreisliga A: SuS PIvitsheide – FC Donop-Voßheide II 1-1 (1-0)
Die frühe Führung der Gastgeber in der 10. Minute durch Dajana Raulic glich Youngster Sarah Benning spät in der 88. Minute aus. Das 3. Unentschieden in Folge für die FC-Reserve.
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