Eine ganz neue Welt tut sich auf, wenn es „in die Pilze geht“. Leckerste Exemplare von Maronen über den Pfifferling bis zum Steinpilz landen auf dem Teller, werden getrocknet, eingesalzen oder in Essig eingelegt. Sie enthalten hochwertige Proteine, aber auch B-Vitamine und sind damit sehr gesund, vor allem für Veganer. Andere Pilze können aber auch empfindliche Mägen reizen oder Giftstoffe enthalten, was zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Atemnot und Angst führen kann – oder zum Tod.

 

Genau hinsehen heißt also die Devise; bloß keinen Speisepilz mit einem Giftpilz verwechseln und lieber nochmal nachschlagen. Die Stiftung Warentest legt rechtzeitig zur Sammelsaison mit Handbuch Pilze einen dicken Wälzer vor, der die interessantesten Pilze in Bild und Text ausführlich vorstellt und Lust darauf macht, sich sofort ins Sammelvergnügen zu stürzen.

 

Auch wer sich bisher nie damit befasst hat, kann es mit den „Anfängerpilzen“ in diesem Buch wagen, sein Pilzgericht selbst zu sammeln. Diese können höchstens mit anderen Speisepilzen verwechselt werden. Ungefährlich! Weitere Kategorien für fortgeschrittene Sammler zeigen Pilze, die man auch mit schwach giftigen oder gefährlich giftigen Exemplaren verwechseln kann, etwa die Spitz-Morchel mit der Giftlorchel.

 

Und rot ist nicht nur der Fliegenpilz, den wohl jeder kennt, sondern auch das Symbol im Buch für die Pilze, die schädlich bis tödlich sein können. Das schwedische Autorenteam, das schon seit 40 Jahren in Wäldern und auf Wiesen sammelnd unterwegs ist, erzählt in diesem fundierten Nachschlagewerk manche kuriose Geschichte von alten und neuen Pilzkundlern, erklärt die Einteilung der Pilze in Gruppen und beschreibt die typischen Lebensräume, das Sammeln und Säubern so lesenswert und anschaulich, dass auch Anfänger schnell Erfolge haben und sich Pilzbouillon, Pilzmehl oder frittierte Krause Glucke zubereiten können (Rezepte im Buch).

 

Das Handbuch Pilze hat 256 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und kostet im Handel und auf www.test.de/handbuch-pilze 29,90 Euro.

 

Pressemitteilung: Stiftung Warentest.


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