Bei dauerhaft warmem Wetter können in nährstoffreichen Gewässern wie dem SchiederSee Blaualgen entstehen. Manche dieser Blaualgenarten scheiden gesundheitsschädigende Stoffwechselprodukte aus, die Allergien und gesundheitlichen Probleme verursachen können. Wasser, das Blaualgen enthält, kann bei Kontakt oder Verschlucken zu starkem Durchfall sowie Haut- und Schleimhautreizungen führen. Weiterhin können die Gifte der Blaualgen die Leber schädigen und neurotoxische Wirkungen entfalten.
Daher bittet das Gesundheitsamt des Kreises Lippe die Bevölkerung am SchiederSee und anderen Gewässern bei augenscheinlich auftretender Algenbildungen, dem Wasser fernzubleiben. Auch Hundebesitzer sind aufgerufen, ihre Tiere nicht in betroffenen Gewässern baden oder von ihnen trinken zu lassen. Außerdem möchte das Gesundheitsamt nachdrücklich auf das Badeverbot am SchiederSee hinweisen. Der normale Betrieb am See kann jederzeit wie gewohnt genutzt werden.
Kennzeichen für eine starke Blaualgenentwicklung sind eine blau-grünliche Trübung des Wassers, eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und eine Schlierenbildung auf der Wasseroberfläche oder Algenfundstellen am Ufer. An welchen Uferbereichen sich Blaualgen konzentrieren, hängt im Wesentlichen von der Windrichtung ab. Das Algenaufkommen kann sich innerhalb von kürzester Zeit verändern. Offizielle Badeseen werden jedoch regelmäßig durch das Gesundheitsamt kontrolliert und im Zweifelsfall gesperrt oder mit Warnschildern gekennzeichnet. An anderen Seen und Teichen sollten Bürger stets achtsam sein.
Pressemeldung Kreis Lippe
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