Das AKW Grohnde ist von Blomberg gerade einmal 25 km Luftlinie entfernt, der östliche Ortsteil Eschenbruch sogar nur 17 km. Wer hat schon einmal darüber nachgedacht, welche Vorkehrungen bei einem atomaren Störfall oder Unfall getroffen werden müssen – oder wie man sich selber in einem solchen Fall zu verhalten hat?

 

Erst im Februar dieses Jahres gab es wieder einen „Renegade-Luftalarm“. Abfangjäger des Bundeswehr stiegen auf, weil ein nicht identifizierbares Verkehrsflugzeug in den deutschen Luftraum eingedrungen war und zu einer potenziellen Bedrohung unserer AKW hätte werden können. In diesem Fall ging es noch einmal gut aus – was aber, wenn eine große Verkehrsmaschine wie der Airbus A380 in terroristischer Absicht entführt wird und auf das Reaktorgebäude abstürzt?

 

Es gibt zwar Katastrophenschutzpläne, aber was können diese im Ernstfall bewirken, wenn alles drunter und drüber geht und alle Straßen mit Fahrzeugen verstopft sind? Um diese und weitere Fragen zu klären, lädt der Blomberger „Arbeitskreis Atomausstieg“ – mit Unterstützung der Blomberger Grünen unter dem Titel „Wird schon nichts passieren … aber wenn doch?“ zu einer Infoveranstaltung zum Katastrophenschutz ein.

 

Als Referenten konnten wir Herrn Meinolf Haase gewinnen, Leiter Bevölkerungsschutz im Kreis Lippe und als solcher zuständig für alle Maßnahmen, die nach einem „kerntechnischen Unfall“ im AKW Grohnde getroffen werden müssen.

 

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 26. Aril 2018 (Tschernobyl-Jahrestag!), um 19.30 Uhr in der Flüggeschen Scheune, Friedrichstr. 8, in 32825 Blomberg statt.

Für Fragen und Diskussionen besteht während und nach dem Vortrag ausreichend Gelegenheit.


«« vorheriger Beitrag: Strukturelle Entlastungen zeigen Erfolg – Länder in der Pflicht!

nächster Beitrag: Neue Öffnungszeiten für das JUZ. »»