Wandergruppe des TV Blomberg erkundet die Holsteinische Schweiz. Während in der Zeit von Juni bis September Winnetou mit seiner Silberbüchse Bösewichte im Freilichttheater am Kalkberg in Bad Segeberg jagd, sind die eigentlichen Bewohner der Kalkberghöhle in dieser Zeit auf Nahrungs- und Partnersuche. Ab Oktober jeden Jahres nehmen dann rd. 25000 Fledermäuse wieder Besitz von ihrem Winterquartier. Die Segeberger Höhle ist damit eines der größten bekannten natürlichen Fledermauswinterquartiere in Nordeuropa.
Vom 24.04. – 27.04.2016 waren das unter dem Namen Noctalis (ein Kunstwort) geführte Informationszentrum mit der Kalkberghöhle ein Ziel während der Fahrt in die Holsteinische Schweiz. Wanderführer Dieter Lange und Heinrich Kelle hatten ein auch in diesem Jahr ein interessantes Programm ausgearbeitet. Leider sorgte Tief Uta mit winterlichen Verhältnissen für nasskaltes Wetter und zeitweise frostige Temperaturen. Der Besuch des Marineehrenmals Laboe und der Schleuse Holtenau an der Ein- u. Ausfahrt zum Nordostseekanal gestaltete sich so zu einem Ereignis, das ohne warme Winterkleidung nur bedingt zu genießen war. Den Gastgebern im Stammquartier in Dersau am Großen Plöner See gelang es jedoch, mit einer guten Verpflegung die Bereitschaft zu neuen Aktivitäten zu fördern.
Auch die Anreise über die Hansestadt Lüneburg, deren Reichtum durch den Abbau von jährlich tausenden Tonnen Sole, dem weißen Gold (Salz), vor allem im 15. und 16. Jahrhundert begründet wurde, litt unter dem wechselhaften Aprilwetter. Der Stadtrundgang wäre ohne den für diese Fahrt obligatorischen Regenschirm kaum möglich gewesen.
Die Schifffahrt auf dem „Amazonas des Nordens“, der Wakenitz war dagegen eine gemütliche und anschauliche Fahrt durch das ehemalige Grenzgebiet zur DDR und heutige Naturschutzgebiet. Auch die sich anschließende Stadtbesichtigung von Lübeck gelang bei fast wolkenlosem Himmel. Die zahlreichen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten konnten so besucht und besichtigt werden. Auch das inoffizielle Wahrzeichen der Hansestadt, das Marzipan, blieb nicht unbeachtet. Beim Gang durch das Holstentor wurde die Gruppe dann doch noch mit einem kurzen Regenschauer verabschiedet.
Mit zahlreichen neuen Eindrücken wurde die Rückfahrt von dem Eingangs schon genannten Fledermauszentrum nach Blomberg angetreten. Auch dort endete die insgesamt doch eindrucksvolle 4-Tagesfahrt bei Blitz und Donner sowie erbsengroßen Hagelkörnern. Aprilwetter eben …….. !!
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