Munia Smits. Foto: ©HSG Blomberg-Lippe.

Im letzten Jahr schaffte sie den Sprung aus der A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe in den Profikader und wurde für ihre starken Leistungen im Nachwuchsbereich mit einem einjährigen Vertrag belohnt. Nun wurde das Arbeitspapier des erst 19-jährigen Youngsters Munia Smits beim Frauen-Handball-Bundesligisten um zwei weitere Jahre verlängert. In Antwerpen geboren, fand Smits bereits 2015 den Weg vom belgischen HC Uilenspiegel in das vereinseigne Internat der HSG.

 

Während ihre Schwester Xenia damals den Verein als absolute Leistungsträgerin der Bundesligamannschaft gen Metz verließ, machte sich Munia auf, in die großen Fußstapfen ihrer Schwester zu treten. Nun, vier Jahre später, läuft sie wie ihr großes Vorbild mit der Trikotnummer 6 in der Halle an der Ulmenallee aufs Feld und konnte dort – und natürlich auch auswärts – zuletzt mit immer stärker werdenden Leistungen auf sich aufmerksam machen.

 

„Ich fühle mich sportlich und privat sehr gut aufgehoben in Blomberg und freue mich auf weitere Spielzeiten im HSG-Trikot“, zeigt sich die Rückraumspielerin nach der Vertragsverlängerung stolz und zufrieden. Für die Zukunft steckt sie sich zugleich ehrgeizige Ziele: „Natürlich braucht es etwas Zeit, um als Spielerin aus dem Jugendbereich in der höchsten deutschen Spielklasse Fuß zu fassen, aber ich werde weiter hart trainieren, um mich weiterzuentwickeln und mir zukünftig noch mehr Spielanteile zu erkämpfen.

 

Um weiter zu wachsen sehe ich mich bei der HSG genau an der richtigen Adresse“, so das Eigengewächs. Derzeit geht die Rechtshänderin zudem auch für die zweite Mannschaft der HSG in der 3. Liga West auf Torejagd. Dort war sie bereits in der vergangenen Spielzeit ligaweit mit 177 Treffern die erfolgreichste Torschützin und gehört auch in diesem Jahr mit aktuell 95 Treffern zur Ligaspitze.

 

Klar, dass sich HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch über den Verbleib des HSG-Youngsters freut: „Mit einer Spielerin wie Munia zusammenzuarbeiten, macht unheimlich viel Freude. Sie ist hochveranlagt, gradlinig, trainingsfleißig, sympathisch und bodenständig. Ich habe keinen Zweifel, dass sie ihren Weg gehen wird. Wir dürfen sie dabei weiterhin und hoffentlich noch lange begleiten. Munia ist ein wichtiger Teil der HSG-Zukunft.“

 

HSG-Trainer Steffen Birkner: „Munia ist eine sehr talentierte Spielerin, bei der ich auch zukünftig noch viel Potenzial sehe. Ich freue mich, sie auch weiterhin auf ihrem Weg unterstützen und begleiten zu dürfen und denke, dass wir in der kommenden Zeit noch viel Freude an ihr haben werden. Zuletzt hat sie unter immer häufiger unter Beweis gestellt, was in ihr steckt.“

 

Neben dem Handball lernt die 1,78 m große Rückraum-Shooterin derzeit fleißig für ihr Fern-Abi in Belgien und strebt zum Sommer ihren Abschluss an. Zudem hilft sie beim HSG-Partner Weinhandel Plat in Blomberg aus, wo das Handball-Talent ganz nebenbei noch ihr Französisch aufbessert.

Nächstes HSG-Talent schafft Sprung in Bundesligakader:

Ndidi Agwunedu. Foto: ©HSG Blomberg-Lippe.

Aufregende Wochen liegen hinter HSG-Youngster Ndidi Agwunedu. Die Jugendspielerin, welche vor allem auf der linken Außenbahn zu Hause ist, rückte zuletzt für die verletzte Nationalspielerin Franziska Müller in das Bundesligateam der HSG Blomberg-Lippe und unterschrieb nun einen zweijährigen Vertrag, gültig bis zum 30.06.2021, beim Frauen-Handball-Bundesligisten aus dem Lipperland.

Nach Munia Smits und Nele Franz ist die 19-Jährige somit innerhalb des letzten Jahres bereits die dritte Spielerin, die den Sprung aus der Jugend in den Kader der Bundesligamannschaft geschafft hat. Dabei entdeckte die gebürtige Bielefelderin den Handballsport erst im Alter von neun Jahren für sich. Beim TuS Brake zeigte sie jedoch schnell, welch großes Potenzial in ihr steckt, und wechselte 2015/16 zur HSG.

 

Dort gewann sie in ihrer ersten Saison mit der B-Jugend der Nelkenstädterinnen auf Anhieb die Deutsche Meisterschaft und zog 2017 ins vereinseigene HSG-Internat, um sich noch mehr auf den Handballsport konzentrieren zu können. Dass die 1,72m-große Außenbahnspielerin, welche aktuell auch noch für die A-Jugend und die zweite Damenmannschaft spielt, bereits in der laufenden Saison Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse erhält, kam für die mehrfache Juniorennationalspielerin überraschend:

 

„Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet“, gibt Agwunedu zu. Dennoch meistert sie die neue Aufgabe bislang mit Bravour. Gegen die HSG Bensheim/Auerbach glänzte das junge Talent zuletzt als sichere Siebenmeter-Schützin und steuerte insgesamt sechs Treffer zum wichtigen 30:25-Auswärtssieg des Teams bei. „Im Spiel selbst habe ich versucht gar nicht viel darüber nachzudenken und einfach den Ball ins Tor zu werfen. Jetzt im Nachhinein betrachtet ist es schon krass und ein super Gefühl“, lässt Agwunedu diesen besonderen Tag Revue passieren. Dass ihre starken Leistungen in der Jugend und in der Bundesliga nun mit einem Zweijahresvertrag belohnt wurden, macht sie stolz: „Ich bin sehr dankbar, die Chance zu bekommen, mich in der Handball Bundesliga Frauen unter Beweis stellen zu können. Ich weiß, dass es eine neue und große Herausforderung für mich wird und der Sprung von der Jugend in die Bundesliga kein leichter ist.

 

Aber ich habe definitiv große Lust diese Herausforderung anzugehen“, strahlt Agwunedu voller Vorfreude auf die kommenden Aufgaben. Und auch Bundesligatrainer Steffen Birkner ist nach der Vertragsunterzeichnung guter Dinge: „Ich freue mich, dass mit Ndidi ein Talent aus der Region den Sprung in den Bundesligakader geschafft hat. Sie ist ein weiterer Beweis dafür, welch gute Arbeit bei der HSG seit vielen Jahren im Nachwuchsbereich und im HSG-Internat geleistet wird. Ndidi gehört in ihrem Jahrgang zu den besten deutschen Spielerinnen und ich traue ihr definitiv zu, auch in der Bundesliga Fuß zu fassen. Mit Jenny Murer und Ndidi haben wir nun für die kommende Saison ein ebenso starkes wie ehrgeiziges Linksaußen-Gespann“, blickt Birkner zuversichtlich in die Zukunft.

 

HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch ergänzt: „Ndidi ist eine vielversprechende Spielerin – und wir sind alle sehr gespannt auf die weitere Entwicklung von ihr. Deshalb war es außer Frage, dass wir sie für ihren bisherigen Werdegang bei der HSG honorieren und mit einem Bundesligavertrag ausstatten. Nicht zuletzt anhand dieser Personalie untermauern wir, dass unser Vereinskonzept im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet ist und wir im Nachwuchsbereich nachhaltig und qualitativ hochwertig arbeiten. Wir freuen uns auf die Zukunft mit Ndidi!“ Neben dem Handball steht für die Senkrechtstarterin der HSG derzeit noch der Schulalltag auf dem Programm. Auch hier warten auf die Schülerin des Hermann-Vöchting-Gymnasiums spannende Monate, möchte Agwunedu doch im Sommer erfolgreich ihr Abitur abschließen.


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