Die schönsten Siege sind ja oft die, mit denen man vorher nicht unbedingt gerechnet hat:
So musste nach dem Tabellenführer SV Upsprunge nun auch der Tabellenzweite SV Ottbergen-Bruchhausen in seinem Heimspiel gegen die Landesligafrauen des FC Donop-Voßheide dran glauben, welches die Lipperinnen mit dem exakt gleichen Ergebnis – nämlich 4:2 gewinnen konnten. Damit gelang in diesem Nachholspiel neben der Revanche für die 2:3 Heimniederlage außerdem noch der Sprung vom 8. auf den 4. Tabellenplatz.
FC-Trainer Ivan Maros war im Vorfeld nicht unbedingt davon ausgegangen, dass dieses Spiel überhaupt zur Austragung kommen würde, da auf den lippischen Rasenplätzen zu dieser Jahreszeit ja bekanntlich gar nichts geht. Das Geläuf in Ottbergen präsentierte sich jedoch in einem erstaunlich guten Zustand und trotz 2° Außentemperatur und eisigem Wind hatte sich sogar eine ansehnliche Zuschauerkulisse am Sportplatz eingefunden.
In Ottbergen hatte der FC bislang noch keinen Blumentopf gewinnen können und ähnliches bahnte sich auch zu Beginn des Spieles an, als die Heimelf bereits nach 22 Minuten mit 2:0 in Führung lag. Einmal auf der linken und einmal auf der rechten Seite waren die FC-Außenverteidigerinnen überlaufen worden und die anschließenden Flanken konnten von der Innenverteidigung – jeweils gegen Ottbergens Mariella Oebbeke – ebenfalls nicht geklärt werden. Dennoch hatten die DonVoß-Frauen, die ohne die grippeerkrankte Jana Wiemann-Großpietsch antreten mussten, leichte spielerische Vorteile und insgesamt sogar etwas mehr vom Spiel, allerdings ohne ihre Angriffe konsequent zuende zu spielen. Schließlich sorgte eine Standardsituation für den Anschlusstreffer, als die aufgerückte FC-Innenverteidigerin Sarah Tiemann nach einer Ecke das 1:2 per Kopf erzielen konnte. Damit ging es auch in die Pause.
Als FC-Neuzugang Marie Lisanne Wollbrink in der 64. Minute eine Druckperiode ihrer Mannschaft mit dem 2:2 Ausgleichstreffer krönte, war die Freude bei den Gästen groß – doch sollte dies noch nicht alles gewesen sein: FC-Trainer Ivan Maros sah sich in seiner konditionellen Arbeit während der Winterpause bestätigt, als seine Elf bis zum Schluss noch einmal richtig Gas geben konnte und wiederum durch zwei Standards sogar noch einen Sieg herausschießen konnte: nur zwei Minuten nach dem Ausgleich verwandelte Sarah Temann zunächst einen Foulelfmeter und schließlich konnte die gerade erst am Vortag aus dem Skiurlaub zurückgekehrte Marina Heidebrecht in der 72. Minute mit einem wunderschönen Freistoßtor sogar noch einen weiteren Treffer zum 4:2 Endstand erzielen. Sechs gelbe Karten zeugten am Ende davon, dass sich beide Mannschaften mal wieder nichts geschenkt hatten.
FC- Trainer Maros freute sich über „eine geschlossene Mannschaftsleistung, in der auch die drei „Neuen“, Laura Schulte (nach langer Pause wieder) im Tor, Marie Lisanne Wollbrink und Tina Gnade sich gleich toll in der Mannschaft zurecht gefunden hatten“. Bliebe noch anzumerken, dass am Ende die Stimmung im FC-Lager dem Karnevalswochenende durchaus angemessen war – so darf es gerne weitergehen!
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