Mit einem Bürgerantrag der Schülervertretungen mussten sich die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur auseinandersetzen. Sie regen mit Schreiben vom 03.03.2014 die Einrichtung zusätzlicher Schulbusse und die Optimierung des Schulbusverkehrs zur Entlastung der Schülerinnen und Schüler an. Es geht dabei insbesondere um gewünschte Verbesserungen auf den Linien 732, 760, 762, 777 und 789. Vorrangig sind Fahrten in den lippischen Südosten betroffen. Weiterhin haben die Schülervertretungen Hinweise auf überfüllte Busse morgens und mittags entgegengenommen.
Viel Mühe hatten sich die Schüler im Vorfeld gemacht und verschiedenste Informationen zusammengetragen. Die SV beantragt die Bereitstellung zusätzlicher Schulbusse auf den o.g. Linien, damit die Belastung für die Schülerinnen und Schüler durch überfüllte Busse reduziert wird. Die Verwaltung hat in diesem Zusammenhang die Nachbarstädte Lügde und Schieder-Schwalenberg angeschrieben, und um Stellungnahme gebeten ob sie sich eine finanzielle Beteiligung an den durch den Einsatz möglicher Zusatzbusse entstehenden Kosten vorstellen können. Schließlich nimmt eine nicht unerhebliche Schülerzahl aus den Nachbarstädten die Schülerbeförderung zum Besuch der Blomberger Schulen, insbesondere Realschule und Gymnasium, in Anspruch. Beide Städte haben erklärt, dass sie sich an möglichen Kosten für einzusetzende Zusatzbusse finanziell nicht beteiligen werden.
Winfried Kipke freute sich über die seitens der Schüler geschilderten Verbesserungen und äußerte Verständnis für den noch bestehenden Optimierungsbedarf: „Wir werden weiterhin daran arbeiten und hoffen, dass es nach den Herbstferien weitere Verbesserungen geben wird. Ob es für jeden einzelnen Schüler Optimierungen geben wird kann ich nicht versprechen. Nutzen Sie bitte an Beschwerdeformular, dadurch können wir schnell und direkt eingreifen.“
Ursula Hahne-Eichhorn (SDP) konnte die Überfüllung der Busse ebenfalls gut nachempfinden, sei sie doch früher selbst „Buskind“ gewesen: „Die zulässigen Zahlen für die Beförderung im Bus sollten mal der Realität angepasst werden. Jeder Schüler hat einen Schulranzen und eventuell noch eine Sporttasche dabei – klar, dass es da eng wird. Hier sollte man mal mit dem Unternehmen sprechen.“ Winfried Kipke teile mit, dass dies in Teilen bereits berücksichtigt werde, er der Sache aber gerne noch mal nachgehe.
Jörg Malzahn (CDU) forderte, dass sich der Ausschuss in einem halben Jahr erneut mit der Angelegenheit beschäftigen und die SV nochmals einladen solle. Dann könne man prüfen, ob es weitere Verbesserungen gegeben habe. Sowohl Kipke, als auch Bürgermeister Geise wiesen darauf hin, dass es sich beim Schülertransport ohnehin um einen fortwährenden Prozess handle, den man permanent im Blick behalten muss.
Der Anregung der Schülervertretung hinsichtlich des Einsatzes zusätzlicher Schulbusse wurde im Ergebnis einstimmig nicht gefolgt. Es wird jedoch versucht, die ebenfalls angeregte Optimierung des Schulbusverkehres im Rahmen der Möglichkeiten und in Absprache mit den Verkehrsträgern umzusetzen.
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