jugendarbeitIn einem feierlichen Akt wurden die Verträge zwischen dem Kreis Lippe und den Trägern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Blomberg für weitere 6 Jahre unterzeichnet.

Der Kreis Lippe hat auf der Grundlage des zweiten Kinder- und Jugendförderplans nun auch mit der Stadt Blomberg, als Träger des städtischen Jugendzentrums „Paradies“ wie auch mit den Ev.-ref. Kirchengemeinden Blomberg/Istrup und Cappel für die jeweiligen Jugendtreffs die Leistungsvereinbarungen zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit einer Laufzeit bis 31.12.2020 abgeschlossen, die neben Mindeststandards auch die jeweiligen finanziellen Zuschüsse regeln. Insgesamt fließen hierüber 161.692 Euro aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des Kreises Lippe nach Blomberg.

Trotz verringerter Fördermittel für Blomberg war es in gemeinsamen Gesprächen zwischen allen Beteiligten möglich geworden, eine Lösung zu erarbeiten. Die Vielfalt der Angebote und die Unterschiedlichkeit der Schwerpunkte sollten unbedingt für die ganze Blomberger Großgemeinde erhalten bleiben, was hiermit gelungen ist. Bürgermeister Klaus Geise wie auch Klaus Lükermann (Fachgebietsleiter Soziale Dienste des Kreises Lippe) wiesen zudem auf die „Experimentierklausel“ im Rahmen der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kreis Lippe und der Stadt Blomberg hin, die eine konzeptionelle Veränderung während der Laufzeit bis 2020 vorsieht und von Anfang an viele Akteure einbeziehen und beteiligen wird. „Die Offene Jugendarbeit der Stadt Blomberg wird sich hierüber den neuen und veränderten Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen unserer Stadt noch besser annehmen können und im Zusammenwirken verschiedener Akteure eine auch weiterhin zukunftsfähige Jugendarbeit gewährleisten. Ich bin sehr gespannt auf den Prozess“, so Geise. „Der Kreis Lippe wird diesen Prozess unterstützen und begleiten. Ebenso werden die bestehenden Angebote jährlich betrachtet und sollte sich im Einzelfall eine starke demografische Veränderung bei einem der Träger abzeichnen, werden wir gemeinsam über gegebenenfalls notwendige Schritte sprechen und unter Umständen entsprechend handeln“, erklärt Lükermann seitens des Kreises.

„Die Welt der Kinder und Jugendlichen verändert sich stetig. Kinder und Jugendliche brauchen mehr denn je Freiräume, in denen sie sich erholen, ausprobieren und an sich selber wachsen können. Genau hier leisten Jugendtreffs und Jugendzentren wertvolle Arbeit, in dem sie sich stets an den Interessen und Bedarfen der Kinder und Jugendlichen in ihrem Umfeld orientieren und sie in die Jugendarbeit von Anfang an einbeziehen“, so Petra Jürgens, Kreisjugendpflegerin. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen aber auch die Unterstützung dahingehend, dass sich Kinder und Jugendliche in ihren Lebensbezügen, wie Schule und Gemeinwesen, einbringen können, ist einer der
wesentlichen Schwerpunkte in den kommenden Jahren. Entscheidend wird auch in Zukunft sein, dass gerade die sozialpädagogischen Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit die Experten ihrer Zielgruppen sind und auch weiterhin auf der Grundlage von Freiwilligkeit und Offenheit mit Kindern und Jugendlichen, ohne Leistungsdruck, arbeiten und immer wieder Lern- und Erfahrungsorte ermöglichen können. „Jugendarbeit ist der letzte und einzige Ort, wo Jugendliche für sich entscheiden können, was sie machen wollen, wo und wie sie sich beteiligen können!“, findet Jürgens abschließend.

Pressemeldung Stadt Blomberg


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